Tobias Ehler, mehr Fotos rechts von Jutta Muck

Tobias Ehler, mehr Fotos rechts von Jutta Muck

HSG Dittigheim/TBB  – TSG Ketsch  34:24 /(12:9)

Rakovic, Biesinger (beide Tor), Baier (1), Deis (4), Ehler (4), Hartmann (4),  D. Küpper (7/davon 1 Strafwurf),  Leuthold, N. Küpper (5/3),  Schneider (9).

Verdient schickte Tabellenführer HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim  die TSG Ketsch mit 10 Toren Differenz nach Hause. Doch das klare Ergebnis täuscht etwas über den tatsächlichen Spielverlauf hinweg, denn die Rheinländer kämpften aufopfernd und hielten die Partie bis Mitte der zweiten Spielhälfte durchaus offen.

Auch ohne Klemd,  Paul und Keiner überzeugten die Gastgeber vor allem im Angriff mit einer insgesamt starken und mannschaftlich geschlossenen Leistung. Dennoch machten sie sich über weite Strecken das Leben  selbst schwer. Trainer Sigi Schneider brachte es auf den Punkt: „Wir hätten die Partie schon bis zur Pause klar für uns entscheiden müssen“ und hob dabei auf die mangelnde Chancenverwertung seines Teams ab. Doch das zieht sich wie ein roter Faden durch fast alle Spiele der laufenden Runde. In der Tat erspielten sich die Hausherren wieder einmal von Beginn an klarste Möglichkeiten, doch im Abschluss haperte es gewaltig. Allerdings stand im Tor der Gäste mit Gärtner auch ein absoluter Könner seines Fachs. Wie magisch zog er die Bälle gleich serienweise an sich und brachte sowohl die heimischen Angreifer als auch ihre Fans schier zur Verzweiflung.

Erst mit zunehmender Spieldauer verbesserten die Gastgeber  deutlich ihre Trefferquote und brachten sich damit klar auf die Siegerstraße. Garanten des Erfolges waren neben den beiden Keepern Daniel Rakovic und Mike Biesinger einmal mehr Spielmacher David Küpper und Rückraumschütze Lukas Schneider. Niklas Küpper überzeugte nicht nur als Strafwurfschütze und die beiden Youngster Tizian Hartmann und Tobias Ehler glänzten von den Außenpositionen mit jeweils vier blitzsauberen Treffern.

Die Gäste erwischten den besseren Start und lagen schnell mit 2:0 in Front. Doch die HSG ließ sich dadurch nicht aus ihrem Konzept bringen und stellte bis zur 7. Minute zum 3:3 wieder den Gleichstand her. Danach lagen die Gastgeber meist ein bis zwei Treffer vorn und bauten den Vorsprung bis zur Pause auf 12:9 aus.

Im zweiten Spielabschnitt versuchte Ketsch den erneut torgefährlichen Andre Deis durch Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen, doch das gelang nur bedingt. Der HSG-Express lief immer besser auf Touren und der Vorsprung wuchs bis zur 43. Minute auf sieben Tore /(21:14). Damit war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Doch die Gäste gaben sich noch keineswegs geschlagen und kamen in der 50. Minute  nochmals auf 24:20 heran. Trainer Sigi Schneider witterte wohl Gefahr. In einer Auszeit fand er offensichtlich die richtigen Worte, denn anschließend machte sein Team mit 5 Toren in Folge zum 29:20 endgültig den Deckel zu. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdienter 34:24 Sieg der Hausherren, die sich damit weiter an der Tabellenspitze sonnen dürfen.

Jetzt muss die HSG zwei Mal auswärts in Bammental und Leutershausen antreten, das nächste Heimspiel steigt erst am 19. Dezember gegen Schriesheim.