https://goo.gl/photos/VPEk3jkHN6TZgha19HSG gelingt trotz hoher Niederlage der Durchmarsch in die Verbandsliga
TSG Germania Dossenheim – HSG Dittigheim/TBB 37:19 (18:7)
Unterstützt von einer starken Fangemeinde startete die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim bei der TSG Germania Dossenheim ins Saisonfinale. Doch die Mannschaft fand an diesem Tag in keiner Phase zu ihrem Spiel, die nötige Einstellung fehlte völlig, von Gegenwehr war nichts zu spüren. Nach der zuvor so erfolgreich verlaufenen Runde lief bei den „Grün-Weißen“ in Dossenheim auf unerklärliche Weise einfach nichts zusammen. So kassierten die Gäste nach einer völlig indiskutablen Leistung mit 18:37 ihre höchste Saisonniederlage. Eine Erklärung für dieses Fiasko ist kaum zu finden. Auch das Fehlen von Goalgetter André Deis kann als Entschuldigung nicht herhalten. Bei der HSG war einfach die Luft raus.

Dabei hatten die Kreisstädter insgesamt eine unerwartet starke Runde hingelegt und ihr Saisonziel, das ursprünglich nur darin lag, den Klassenerhalt zu realisieren, bei weitem übertroffen. Lange spielte das Team von Trainer Sigi Schneider ganz vorne an der Tabellenspitze mit, die Qualifikation für die neue Verbandsliga war schon seit Wochen in trockenen Tüchern. So gelang der HSG, trotz dieser bitteren Niederlage, mit 34:18 Punkten, der kaum für möglich gehaltene Durchmarsch durch die Landesliga. In der kommenden Saison gehen die „Grün-Weißen nun in der Verbandsliga auf Punktejagd.

Für die TSG Dossenheim stand diese Begegnung unter völlig anderen Vorzeichen. Das Team von der Bergstraße musste unbedingt gewinnen, um seine Chancen auf die Verbandsliga zu wahren. Entsprechend motiviert ging die Mannschaft zu Werke und zeigte insgesamt eine starke Leistung. Die mangelnde Gegenwehr der Gäste spielte den Hausherren natürlich zusätzlich in die Karten.

Nach kurzem Abtasten lag Dossenheim schnell mit 3:0 vorne. Schneider und Klemd brachten ihre Farben zwar auf 2:3 heran, doch dann spielten nur noch die Gastgeber. Mit einem 8:0 Lauf erhöhten sie ihren Vorsprung binnen 10 Minuten von 5:3 auf 13:3. Schon zu diesem Zeitpunkt war den mitgereisten HSG-Fans klar, dass hier nicht mehr viel zu holen sein würde. Mit einem vorentscheidenden 18:7 ging es schließlich in die Pause.

Aber auch im zweiten Durchgang war von Gegenwehr seitens der Gäste nichts zu spüren. So nahm das Spiel seinen Lauf. Dossenheim nutzte seine Chancen und baute den Vorsprung bis zum 37:19 Endstand fast nach Belieben aus. Enttäuschend für die zahlreichen mitgereisten Fans war am Ende weniger die Niederlage, als vielmehr die mangelhafte Einstellung fast der gesamten Mannschaft. /Berthold Freund

Dittigheim/Tauberbischofsheim: Rakovic, Biesinger (beide Tor), Baier (1), Rack (1), Hartmann (3),  D. Küpper (2), N. Küpper, Leuthold (3), Schneider (3), Paul (1), Bloser (1), Klemd (4/davon 3 Strafwürfe)