Am Samstag, um 19.30 Uhr erwartet die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim in der Grünewaldhalle die TSG Dossenheim. Nach der unnötigen Niederlage in Wieblingen wollen die Grün-Weißen vor eigenem Publikum natürlich wieder beide Punkte einfahren. Das sollte durchaus möglich sein, zumal Goalgetter Andre Deis nach seiner Sperre erstmals in dieser Runde ins Spielgeschehen eingreifen kann. Dadurch dürfte vor allem die Offensive der Gastgeber noch variabler und torgefährlicher agieren.

Dossenheim kam bisher noch nicht richtig in die Gänge und verlor beide Auftaktspiele. Allerdings darf diese kleine Negativserie nicht all zu hoch bewertet werden, denn die bisherigen Gegner Ettlingen/Bruchhausen und Rot zählen zu den Spitzenteams der Liga und dürften am Ende ganz vorne mitmischen.

Die Gastgeber haben aus der letzten Saison gegen Dossenheim nur schlechte Erinnerungen. Zu Hause kassierte das Team von Trainer Sigi Schneider nach einem kampfbetonten Spiel eine knappe 32:34 Niederlage, an der Bergstraße kamen die Grün-Weißen zum Saisonausklang völlig unter die Räder. Nach einer indiskutablen Leistung gab es am Ende mit 37:19 Toren eine richtige Klatsche.

Doch gerade diese Partie darf nicht als Maßstab genommen werden. Schon vor dem Anpfiff hatte die HSG damals den Aufstieg zur Verbandsliga längst in trockenen Tüchern, während die TSG die Punkte noch dringend brauchte, um ebenfalls aufzusteigen. Entsprechend gingen beide Teams mit völlig unterschiedlichen Grundeinstellungen zu Werke und Dossenheim hatte am Ende leichtes Spiel.

Das darf sich aber auf keinen Fall wiederholen. Die Gastgeber werden alles dran setzen, sich für diese Pleite zu revanchieren. Die beiden Auftaktspiele haben schon gezeigt, dass die Mannschaft in der Verbandsliga angekommen ist, Moral und Kampfgeist stimmen. Jeder einzelne Spieler weiß, dass die nötigen Punkte zum Klassenerhalt gerade vor heimischer Kulisse gesammelt werden müssen. Personell kann Trainer Sigi Schneider voraussichtlich wieder aus dem Vollen schöpfen. Vor allem der Angriff wird davon profitieren. Allerdings ist sich der Coach bewusst, dass auch dieses Spiel kein Selbstläufer wird. In dieser Klasse muss jeder Punkt hart erarbeitet werden.

Das Vorspiel am Samstag, um 17.30 Uhr bestreitet die 1. Frauenmannschaft der neu gebildeten HSG Taubertal gegen den TSV Hardthausen. Beide Teams haben ihre Auftaktspiele gewonnen, eine spannende und ausgeglichene Partie ist zu erwarten. Berthold Freund