Dittigheim/Tauberbischofsheim in Walzbachtal nur Außenseiter

Nach sechswöchiger Winterpause startet die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim am morgigen Samstag, um 20.00 Uhr bei der HSG Walzbachtal in die Verbandsliga Rückrunde. Die Handballspielgemeinschaft aus den beiden Traditionsvereinen TV Wössingen und TSV Jöhlingen steht mit aktuellen 19:7 Punkten nur zwei Zähler hinter den Topteams Neuenbürg und Rot ? auf dem dritten Tabellenplatz. Damit hätte vor Rundenbeginn niemand gerechnet, doch die Mannschaft hat durchaus die Qualität weiter ganz vorne mitzumischen. Entsprechend selbstbewusst werden die Gastgeber in dieses Spiel gehen und natürlich einen klaren Sieg anstreben.

Zum Saisonauftakt war die HSG aus der Kreisstadt mit einem 25:22 Erfolg über diesen Gegner recht vielversprechend in die Runde gestartet, doch schnell kehrte der Alltag ein. Über die gesamte Hinrunde gelang anschließend nur noch ein weiterer Sieg über Ispringen, sowie drei Unentschieden gegen Neuthard, Langensteinbach und Rot. Damit steht das Schneider-Team mit 7:19 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz, lediglich ein beziehungsweise zwei Zähler vor den Abstiegsrängen.

Im bisherigen Saisonverlauf  konnten die Taubertäler zwar immer wieder demonstrieren, dass sie auch in dieser Klasse mithalten können, insgesamt fehlten der Mannschaft jedoch zuweilen der nötige Biss und vor allem die Konstanz. Einzelne Spieler, die im letzten Jahr zu den Leistungsträgern zählten, kamen bisher in der Verbandsliga einfach nicht richtig in die Gänge. Dennoch geht die Angriffsleistung des Teams mit durchschnittlich knapp 27 Treffern einigermaßen in Ordnung, allerdings kosteten viele technische Fehler und mangelnde Chancenverwertung manchen Punkt.

Verantwortlich für das mäßige Abschneiden der HSG war sicherlich in erster Linie ihr zuweilen recht schwaches Defensivverhalten. Mit 403 Gegentreffern in 13 Partien stellte die Mannschaft die löchrigste Abwehrreihe der Hinrunde, was allerdings keineswegs den beiden Torleute Daniel Rakovic und Mike Biesinger anzulasten ist. Sie waren oft auf sich allein gestellt und konnten trotz starker Leistungen die vielen Gegentreffer nicht verhindern.

Natürlich reisen die Gäste als klarer Außenseiter ins Walzbachtal. Dennoch werden sie sich auch dort nicht kampflos ergeben. Um etwas Zählbares zu holen müsste allerdings jeder einzelne Spieler an seine Leistungsgrenze gehen und vor allem im Abwehrverhalten sein Potential voll abrufen. Personell drücken Trainer Siggi Schneider derweil heftige Sorgen.

Auf  Fritz Blooser und die Küppersbrüder muß er definitiv verzichten. Bei weiteren Akteuren besteht noch Unsicherheit. / Berthold Freund