Für die HSG zählt zu Hause gegen Langensteinbach nur ein Sieg

Mit der enttäuschenden Niederlage am letzten Spieltag beim Schlusslicht TV Ispringen hat die HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim die große Chance verspielt, sich im Kampf um den Klassenerhalt weiter von den Abstiegsplätzen abzusetzen. So muss jetzt im Heimspiel gegen den SV Langensteinbach am Samstag, um 19.30 Uhr in der Grünewaldhalle schon ein Sieg her, um erfolgreich im Rennen zu bleiben. Die Gastgeber stehen mit 12:28 Punkten zwar weiter auf einem Nichtabstiegsplatz, dahinter rangieren allerdings nur noch Büchenau mit 11:29 Zählern und Ispringen (7:33).

Für die Grün Weißen ist also nach wie vor Abstiegskampf pur angesagt. Gelingt der Mannschaft eine ähnlich starke Leistung wie beim letzten Heimspiel gegen Eppelheim, dürfte einem doppelten Punktgewinn nichts im Wege stehen. Die Gastgeber stehen zwar mit dem Rücken zur Wand, sie haben es dennoch weiterhin selbst in der Hand, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu realisieren. Ein Sieg über Langensteinbach ist dazu allerdings Pflicht. Doch die Gäste sind keineswegs zu unterschätzen.

Im Hinspiel konnte sich die HSG beim SVL mit einem 30:30 Unentschieden ihren bisher einzigen Auswärtspunkt der laufenden Runde holen. Aber auch die Mannschaft aus dem Kreis Karlsruhe kämpft weiter um jeden Zähler, zumal sie den Klassenerhalt noch lange nicht in trockenen Tüchern hat. Mit 15:23 Zählern liegt das Team aktuell auf Rang 10, nur drei Punkte vor der HSG. Diese Position will Langensteinbach natürlich verteidigen. Und die Gäste strotzen derzeit geradezu vor Selbstvertrauen. Mit einer starken Leistung schickten sie am letzten Spieltag überraschend den Tabellenzweiten TSV Rot geschlagen nach Hause. Die HSG ist also gewarnt.

Dennoch rechnen sich die Grün Weißen berechtigte Chancen auf einen Erfolg aus. Gerade vor eigener Kulisse präsentierte sich das Schneider Team zuletzt recht erfolgreich und holte aus den letzten drei Begegnungen gegen Wieblingen, Büchenau und Eppelheim mit zwei Siegen und einem Remis fünf von sechs möglichen Punkten. Diesen Trend möchten die Kreisstädter natürlich weiter ausbauen und in ihren drei noch verbleibenden Heimspielen die für den Klassenerhalt notwendigen Punkte einfahren. Dass dies nicht einfach wird, ist allen Beteiligten klar. Ein Erfolg ist nur möglich, wenn die Mannschaft eng zusammen rückt und jeder einzelne Akteur sein Potential voll abruft.

Diese Voraussetzungen lassen für Samstag ein spannendes Spiel erwarten. Ein Favorit zeichnet sich im Vorfeld nicht ab, entscheiden wird die Tagesform. Zumindest personell steht Trainer Sigi Schneider voraussichtlich der gesamte Kader zur Verfügung. / Berthold Freund