Für das letzte Spiel bescherte der Spielplan der bereits als Meister feststehenden JSG nochmals einen echten Kracher. Erster gegen Dritten, defensivstärkster Verein gegen torgefährlichstes Team und nicht zu vergessen Lokalderby. Einziges Manko: Während die Kreisstädter in Bestbesetzung antreten konnten, fehlten bei Lauda einige Akteure. Davon war zunächst jedoch nichts zu spüren.

Die Anfangsphase verlief zunächst ausgeglichen, dann dominierte der starke Rückraum der Gäste die Partie und erzielte mit gelungenen Torwürfen und Anspielen zum Kreis, die wiederum zu mehreren Strafwürfen führten, eine 7:11-Führung. So musste der JSG-Coach bereits nach zehn Minuten seine Auszeit nehmen um das Spiel neu zu ordnen. Und das Team setzte die Orders diszipliniert um:

Der wurfgewaltige Fabian Hintzsche wurde mittels Manndeckung weitgehend aus dem Spiel genommen, die Abwehr spielte fortan ballorientierter was die 7-Meter-Quote deutlich senkte und die Offensive setzte durch forciertes Konterspiel bzw. geduldigeres gebundenes Spiel den Gegner zunehmend unter Druck. Bereits in Minute fünfzehn fiel der Ausgleich zum

12:12 und kurz darauf gelang ein 4-Tore-Run der die Partie zum kippen brachte. Halbzeit zwei stand dann ganz im Zeichen der Heimmannschaft was auch daran lag daß man jederzeit ausgeruhte Kräfte von der Bank einwechseln konnte, was Lauda mangels Alternativen nicht möglich war. Im Angriff spielten unsere Jungs jetzt einen gepflegten Ball; der Großteil der Tore entsprang einstudierten Spielzügen bzw. sich daraus ergebenden aussichtsreichen 1:1-Situationen die insbesondere von Simon Lippert erfolgreich abgeschlossen wurden. Auf Seite der Gäste war es in erster Linie Silas Bohlender, dem insgesamt 12 Tore gelangen, zu verdanken daß das Endergebnis mit 33:25 in einem erträglichen Rahmen blieb.

Saisonfazit: Nach mäßiger Qualifikation mit lediglich zehn Spielern und in letzter Minute gefundenem Trainerteam in die Runde gestartet, wuchs die Mannschaft immer besser zusammen und entwickelte sich zum ausgeglichenstem Team der Liga. Mit lediglich einem Ausrutscher konnte schließlich mit 30:2 Punkten souverän die Meisterschaft errungen werden.

David Scheidler (Tor), Simon Lippert (10), Sebastian Englert (7), Bendix Block (5), Benedict Fischer (1), Simon Ballweg, Ben Mayer (2), Valentin Esser, Jan Philipp (2), Julijan Bachmann (1), Lukas Wamser (5)