Dittigheim/Tauberbischofsheim in Leutershausen II erneut vor einer schwierigen Aufgabe

Seit Wochen hat sich die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim auf dem vorletzten Tabellenplatz der Verbandsliga eingenistet, doch noch ist der Abstieg nicht endgültig besiegelt. Bei noch drei anstehenden Spielen und drei Punkten Rückstand auf den rettenden 12. Tabellenplatz, bestehen zumindest rein rechnerisch noch Chancen auf den Klassenerhalt. Allerdings sind die „Grün-Weißen“ dazu auf Schützenhilfe angewiesen.

Am Samstag, um 19.00 Uhr, wartet auf die Taubertäler beim Perspektivteam von Drittligist SG Leutershausen erneut eine schwierige Aufgabe. Das Team von der Bergstraße liegt mit 20:26 Punkten im gesicherten Mittelfeld und kann die Partie völlig entspannt angehen. Gleichzeitig möchten sich die Gastgeber aber gerade vor eigenem Publikum erfolgreich präsentieren. Einige der jungen Talente zielen zudem darauf, sich durch entsprechende Leistungen für den Kader der 1. Mannschaft zu empfehlen.
Betrachtet man den bisherigen Rundenverlauf, so zeigte Leutershausen II insgesamt wenig Konstanz. Zum einen ließen sie gegen vermeintlich schwächere Gegner Punkte liegen, zum anderen schickten sie den Titelaspiranten TSG Plankstadt mit einer klaren 35:29 Niederlage nach Hause.
Das muss aber nicht wirklich überraschen, denn gerade Reserveteams sind grundsätzlich nur schwer einzuordnen. Neben jungen aufstrebenden Nachwuchstalenten, die hier Spielpraxis sammeln, stehen in ihren Reihen auch immer wieder routinierte Ersatzspieler aus der 1. Mannschaft. So lässt sich auch für das Spiel am Samstag nur schwer eine Prognose stellen.
Nimmt man das Hinspiel als Maßstab, sieht es für die Taubertäler nicht gerade rosig aus. In dieser einseitigen Partie konnte Dittigheim/Tauberbischofsheim nur 20 Minuten mithalten und kassierte nach einer eigenen 9:6 Führung am Ende noch eine deutliche 19:28 Niederlage.
Doch das ist Schnee von gestern. Wenn am Samstag jeder einzelne Spieler sein Leistungspotential voll abruft und die Vorgaben des Trainers umsetzt ist die HSG durchaus zu einer Überraschung fähig. Doch dazu muss schon alles zusammenpassen.
Gerne erinnert man sich bei den „Grün-Weißen“ an das letztjährige Saisonfinale als sich die Mannschaft mit einem sensationellen 34:17 Erfolg über Leutershausen den kaum noch für möglich gehaltenen Klassenerhalt in der Verbandsliga quasi in letzter Sekunde sicherte.
Personell kann Trainer Martin Keupp jedenfalls wieder aus dem Vollen schöpfen.

Bericht: Berthold Freund