420 Jahre bringen diese Handballgrößen des TV Dittigheim mit ihren in diesem Jahr gefeierten Jubiläen zusammen. Anlass für den 1. Vorsitzenden Dieter König deren Leistungen besonders zu würdigen. Unser Bild zeigt (von links) Dieter König (1. Vorsitzender), Herbert Hönninger (30 Jahre), Dirk Wagner (40 Jahre), Siegfried Schneider (60 Jahre), Georg Poloczek (90 Jahre), Kurt Wöppel (80 Jahre), Gottfried Hepp (70 Jahre) und Heiko Hellmuth (50 Jahre)

Wie jeder Sportverein hat und braucht auch der TV Dittigheim viele aktive Sporttreibende und ehrenamtliche Mitstreiter. Und ab und an stehen natürlich auch runde Geburtstage an. Das laufende Kalenderjahr 2014 hat es dabei allerdings besonders in sich. Alle Geburtsjahrgänge mit der Endziffer 4 brachten seit 1924 in regelmäßigem Abstand alle 10 Jahre eine Handballgröße hervor. Das nahm der 1. Vorsitzende Dieter König nun zum Anlass diese bis heute aktiven Vereinsmitarbeiter zu ihren anfallenden Jubiläen besonders zu würdigen. Immerhin kommen die 7 Jubilare auf insgesamt 420 Jahre geballte Handballkraft.

Als ältester in diesem erlauchten Kreis feierte TV-Urgestein Georg Poloczek, in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag. Ihn hatte es unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg als Heimatvertriebenen nach Dittigheim verschlagen. Dort schloss er sich bereits 1946 den Handballern an. 1949 feierte er mit seiner Mannschaft gleich die erste Kreismeisterschaft in der Vereinsgeschichte. Weitere Meistertitel 1961 und 1965 im Kreis Würzburg schlossen sich an. Daneben war das heutige Ehrenmitglied auch in den Sparten Ringen und Faustball aktiv. Viele Jahre arbeitete er als Kassenprüfer und Abteilungsleiter Angeln im Vorstandsteam mit.

Auf 80 Jahre zurückblicken kann Ehrenmitglied Kurt Wöppel. Wie kaum ein anderer prägte er das Vereinsgeschehen als Handballspieler, langjähriger Trainer, Leichtathlet, Faustballer, Prellballer, Teilnehmer bei vielen Landes- und deutschen Turnfesten, sowie als Funktionär in den verschiedensten Führungspositionen über Jahrzehnte entscheidend mit. Noch heute hält er sich in der „Jedermanngruppe“ fit. Insgesamt bringt er es auf fast 70 Jahre sportliche Aktivität im Verein.

Im Kriegsjahr 1944 erblickte Gottfried Hepp, heute ebenfalls Ehrenmitglied, das Licht der Welt. Seit seiner Kindheit hatte er sich dem Handballsport verschrieben und machte sich vor allem als Goalgetter im Großfeldhandball weit über die Kreisgrenzen hinaus einen Namen. Doch auch im Hallenhandball stellte er seinen Mann. Insgesamt bestritt er über 500 Spiele in der 1. Mannschaft. Darüber hinaus war er einige Jahre Handballabteilungsleiter und Jugendtrainer. Auch er ist heute noch aktiv in der „Jedermanngruppe“.

Vierter im Bunde ist Siegfried Schneider, der vor wenigen Tagen seinen 60. Geburtstag feierte. Auch er durchlief alle Jugendmannschaften des Vereins und spielte viele Jahre in der 1. Mannschaft. Er hatte hier maßgeblichen Anteil am 1. Aufstieg in die Landeliga. Später trainierte er äußerst erfolgreich verschiedene Jugend- und Männermannschaften. Als Coach führte er auch die 1. Mannschaft 2003 zu ihrem größten Erfolg, dem Badischen Meistertitel und stieg mit seinem Team in die Baden-Württemberg-Liga auf. Auch zurzeit ist er wieder als Trainer der Männer aktiv.

Seinen 50. Geburtstag feierte in diesem Jahr Heiko Hellmuth. Vor allem in den Sparten Leichtathletik und Handball ist er soweit er zurückdenken kann sportlich aktiv. Mit der 1. Mannschaft schaffte er als größten Erfolg den Sprung in die Badenliga. Nebenbei trainierte er auch Jugendmannschaften. Heute hält er sich vor allem mit regelmäßigem Lauftraining fit. Er vermisst allerdings eine AH-Mannschaft, der er sich gerne anschließen würde.

Seit Jahren als Abteilungsleiter fungiert Dirk Wagner, Geburtsjahrgang 1974 und damit runde 40 Jahre alt. Als begnadeter Handballer durchlief er alle Jugendmannschaften des Vereins. Maßgeblich war er auch am steilen Aufstieg der Männermannschaft über die Landesliga und Badenliga bis zur Baden-Württemberg-Liga beteiligt. Highlight in seiner Karriere war sicher der Gewinn der Badischen Meisterschaft 2003. Unvergessen bleiben aus dieser Zeit die vielen hochklassigen Handballspiele in häufig überfüllten Hallen, darunter vor allem die Derbys gegen Königshofen. Viele Jahre trainierte er verschiedene Jugendmannschaften, sowie auch das Männerteam.

Auf 30 Jahre zurückblicken kann schließlich Herbert Hönninger. Auch er durchlief geradezu selbstverständlich alle Jugendmannschaften und machte sich hier als überragender Keeper einen Namen. Mit gerade mal 18 Jahren fasste er auf Anhieb Fuß in der 1. Mannschaft, die zu dieser Zeit in der Badenliga spielte. Schon ein Jahr später hatte er großen Anteil am Gewinn der Badischen Meisterschaft und dem Aufstieg in die Baden-Württemberg-Liga./ Berthold Freund