HSG erwartet am Samstag Schlusslicht Malsch

Der jüngste Punktgewinn gegen den Titelanwärter TSV Rot war nach elf Spieltagen bereits das dritte Remis der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim. Die Mannschaft kletterte dadurch mit aktuellen 7:15 Zählern zwar auf Rang neun hoch, der Abstand auf einen Abstiegsplatz beträgt allerdings nur zwei Punkte. Am Samstag, um 19.30 Uhr erwarten die Grün-Weißen nun Schlusslicht TSV Germania Malsch (5:17 Punkte) Allein von der Tabellenkonstellation her betrachtet sollte dabei für die Gastgeber ein Sieg herausspringen. Doch Vorsicht ist geboten. Wiederholt taten sich die Kreisstädter gerade gegen vermeintlich leichtere Gegner ungemein schwer.

Beide Kontrahenten waren mit dem Ziel in die Verbandsligasaison gestartet, den Klassenerhalt zu schaffen. Für Malsch verlief der Auftakt allerdings denkbar ungünstig. Gleich zu Beginn verlor die Mannschaft zwei Spiele recht unglücklich mit nur einem Tor Differenz. Nach sechs Spieltagen lag sie abgeschlagen mit 0:12 Punkten am Tabellenende. Durch ein Remis und zwei klare Siege holten sie aus den nächsten drei Begegnungen fünf Punkte. Doch dann gab es erneut zwei deutliche Niederlagen, allerdings gegen die erklärten Topfavoriten der Liga, Rot und Neuenbürg.

Die wahre Spielstärke des TSV Malsch kann deshalb nur schwer eingeschätzt werden. Das macht es für die Gastgeber nicht einfacher. Doch die sollten sich nicht zu sehr am Gegner orientieren, sondern auf ihre eigene Stärke bauen. Wenn sie so couragiert auftreten wie in den beiden letzten Heimspielen, dann dürften die eigenen Zuschauer wieder voll auf ihre Kosten kommen. Ein Erfolg wird jedenfalls erwartet, liegt doch der letzte Heimsieg bereits sechs Spieltage zurück.

Die HSG darf bei aller Euphorie aber auf keinen Fall den Fehler begehen, das Schlusslicht zu unterschätzen. Die Schneider Truppe hat wiederholt erfahren, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Entscheidend ist nicht der aktuelle Tabellenstand sondern immer die eigene Einstellung. Die letzten Teilerfolge haben das Selbstvertrauen der Grün-Weißen sicher weiter gestärkt, so dass sie dem Match am Samstag selbstbewusst entgegensehen. Schließlich geht es auch darum die bisher ausgeglichene Heimbilanz mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen etwas aufzupolieren und ins Positive zu rücken. Gleichzeitig können die Gastgeber mit einem Erfolg den Abstand zu den Abstiegsrängen weiter vergrößern.

Personell kann Trainer Sigi Schneider wieder auf den zuletzt angeschlagenen Niklas Küpper zurückgreifen. Verletzungsbedingt weiter fehlen werden allerdings noch David Küpper und Tobias Ehler.  / Berthold Freund