
Im zweiten Taubertal-Derby der Landesliga Rhein-Neckar-Tauber zwischen der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim und der HG Königshofen/Sachsenflur begegnen sich der Tabellenachte und der Tabellenelfte. Königshofen wartet seit Mitte Dezember auf einen Sieg, die Winter-Mannschaft gewann zwar erst kürzlich in Weinheim, rennt jedoch ebenfalls der Form der Hinrunde in weiten Teilen deutlich hinterher. Möchte man noch eine theoretische Chance wahren, an den Plätzen vier und fünf dranzubleiben, ist Verlieren in Königshofen verboten.
Mit dem Start der Rückrunde ist ordentlich Sand im Getriebe der Landesliga-Handballer der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim. Von fünf Spielen im zweiten Abschnitt der Saison konnte lediglich ein Sieg eingefahren werden, zudem fällt die Winter-Mannschaft wie zuletzt gegen den TV Brühl in alte Verhaltensmuster zurück und verspielt augenscheinlich deutliche Vorteile mit Leichtigkeit. Der Lichtblick für die HSG: Bei der benachbarten HSG läuft die gesamte Spielzeit keinesfalls besser, eher im Gegenteil. Bisher gelangen über den gesamten Saisonverlauf nur vier Siege, mit dem aktuell elften Tabellenplatz hat man auch über den theoretischen Weg der Relegation keinerlei Chance auf einen Ligaverbleib.
Derby kennt keine Statistiken
Wobei die genannte Vorrede im Hinblick auf prestigeträchtiges Duell, wie es das Taubertal-Derby zweifellos ist, keinerlei Bedeutung hat. Das Hinspiel im Oktober 2024 war nicht weniger als eine Machtdemonstration der HSG in eigener Halle. Nach ausgeglichener erster Hälfte zogen Rother und Karl innerhalb weniger Minuten uneinholbar davon. Schlussendlich ging das erste Derby der Saison mit 36:29 an die Grünen – zum damaligen Zeitpunkt war der Verlauf der Partie keinesfalls vorauszusehen, wie auch heute. Beide Teams können nicht gerade Selbstbewusstsein aus den jüngsten Auftritten mitbringen, Siege sind auf beiden Seiten eher selten zu sehen. Demnach ist es die perfekte Grundlage für ein packendes Derby – es wird die Tagesform entscheiden, es wird wichtig sein, welche Mannschaft den Sieg schlichtweg mehr will.
“Wir sind perfekt für das Spiel in Königshofen vorbereitet, wir wissen was uns erwarten wird. Da zählt nichts, was zuletzt vielleicht auf unserer Seite oder bei Königshofen passiert ist. In diesen 60 Minuten entscheidet schlichtweg der unbändige Wille und die Disziplin, dass eigene Spiel dem Gegner aufzuzwingen. Das werden wir tun”, zeigt sich ein entschlossener Oliver Winter vor der Partie.
