HSG fährt als Außenseiter zum Topspiel

Der kommende Gegner der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim macht aus dem bevorstehenden Duell unverblümt das Topspiel der Liga. Statistisch ist dem wenig entgegenzusetzen, es treten die bis dato einzigen ungeschlagenen Mannschaften der Saison gegeneinander an. Dennoch ist die HSG klarer Außenseiter.

Zum dritten Spieltag der noch jungen Bezirksoberligasaison muss die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim erstmals in einer fremden Halle antreten. Die erste Auswärtsfahrt führt die Knötgen-Truppe zur zweiten Mannschaft der Handballregion Bottwar SG und damit zum aktuell ungeschlagenen Tabellenführer. Die HABO SG 2 hat, wie die HSG auch, erst zwei Spiele absolviert, ist jedoch bereits jetzt mehr als lediglich der Erste in der Tabelle. In beeindruckender Manier feierte die Verbandsliga-Reserve zum Auftakt den ersten Sieg mit 40:29 gegen den TV Tamm. In der Vorwoche wurde es noch deutlicher, der zweite Erfolg gelang mit 42:18 gegen den TSV Bönnigheim 2.

Die Bilanz der Taubertal-Handballer fällt mit einem Sieg und einem Unentschieden etwas weniger positiver aus. Vor allem bei genauerem Hinsehen können die Rollen klar verteilt werden, denn die Baustellen für HSG-Trainer Stefan Knötgen sind auch nach dem zweiten Saisonspiel noch offensichtlich. Gegen Mosbach und auch den TV Tamm spielte die HSG zu Beginn stark auf, verpasste es jedoch in beiden Auftritten, die Partie eine Vorentscheidung zu erzwingen. Im Gegenteil, den Gästen in der Grünewaldhalle wurde nicht nur der Weg zurück in die Partie eröffnet, die HSG musste stets auch einen Rückstand aufholen.

Beim reinen Vergleich der bisherigen Auftritte ist die Handballregion Bottwar SG 2 klar favorisiert. Nichtsdestotrotz kann beim Duell Erster gegen Dritter und gleichermaßen dem direkten Vergleich der bis dato ungeschlagenen Mannschaften der Liga der Überschrift “Topspiel” nicht widersprochen werden. Womöglich hat die HSG mit den Erfahrungen aus den ersten beiden Spielen auch einen versteckten Vorteil, denn in den bisher absolvierten 120 Minuten sah sich die Mannschaft von Niko Brunner noch nie mit einem Rückstand konfrontiert. Hält man den “HABO Buffalos”-Schnellzug nicht auf, wird ein Erfolg enorm schwer zu erreichen.

“Mit Blick auf die bisherigen Ergebnisse brauchen wir für einen Sieg gegen Bottwar sicherlich einen absoluten Sahnetag. Wir gehen jedoch keinesfalls mit Angst in das Duell – wir haben bisher nicht verloren und in ziemlich kritischen Situationen unter großem Druck bestanden. Am Samstag entscheidet sich alles in 60 Minuten”, stimmt Stefan Knötgen ein.

HSG fährt als Außenseiter zum Topspiel