HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim 2 – TSV Oberriexingen 1900: 23:30 (11:15)
Die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim 2 startete vielversprechend in die Partie gegen den TSV Oberriexingen 1900. Eine stabile Abwehr verlieh spürbares Selbstvertrauen, das sich zunächst in sicheren und druckvollen Abschlüssen widerspiegelte. Der Matchplan ging auf: Über ein 4:2 arbeitete sich die HSG zum 6:4 vor – der Eindruck entstand, dass Zählbares möglich sein könnte.
Doch nach rund einer Viertelstunde begannen sich erste Fehler einzuschleichen. Der TSV glich zunächst aus und legte anschließend einen 6:0-Lauf zum 7:13 hin. Das zuvor erarbeitete Selbstvertrauen war mit einem Schlag dahin. Bis zur Pause konnte sich die HSG zwar wieder etwas fangen, ging aber mit einem 11:15-Rückstand in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel nahm sich die Mannschaft vor, den Zwischenstand gedanklich auszublenden und erneut mit der Energie der Anfangsphase zu starten. Doch genau das gelang nicht: Im Angriff lief kaum noch ein Ball sauber, keine drei druckvollen Pässe am Stück kamen fehlerfrei zustande. Stattdessen landeten zu viele Bälle direkt in den Händen der Gäste. Auch defensiv verlor man den Zugriff, insbesondere am Kreis wurden Räume leichtfertig hergegeben. In der 35. Minute konnte Oberriexingen den Vorsprung wieder auf sieben Tore ausbauen.
Trotzdem gab sich die HSG nicht auf: Eine taktische Umstellung in Angriff und Abwehr überraschte den Gegner kurzzeitig. Der Einsatz wurde belohnt – in der 52. Minute kämpfte man sich auf 22:25 heran und die Chance auf ein Comeback lag in der Luft. Eine Zeitstrafe beendete den Lauf jedoch, und mit dem folgenden Siebenmeter sowie einigen schnellen Kontern übernahm Oberriexingen wieder die Kontrolle über das Spiel. Am Ende stand ein verdienter 23:30-Erfolg für den TSV gegen eine HSG, die sich selbst zu oft aus dem Tritt brachte.
Ausblick
Das nächste Spiel wartet bereits mit einer dicken Herausforderung: Die Grün-Weißen treten am kommenden Freitag um 20 Uhr auswärts bei der Handballregion Bottwar SG 3 an. Der Gegner ist mit zwei Siegen, unter anderem gegen Oberriexingen, stark in die Saison gestartet. Eine Aufgabe, die kaum schwerer sein könnte – aber auch die Chance für den klaren Außenseiter, mit besserem Zusammenspiel und mehr Konsequenz im Abschluss für eine Überraschung zu sorgen.
