HSG kassiert nächste Niederlage

In Dittigheim und Tauberbischofsheim wird die Gemengelage nicht ruhiger – nach dem Unentschieden im Derby gegen Königshofen gibt es gegen den nächsten direkten Konkurrenten aus dem Tabellenkeller keinen Sieg. Der TSV Rot-Malsch 2 gewinnt verdient im Taubertal.

Mit bereits 20 Spielen auf der Habenseite führt die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim die Landesliga Rhein-Neckar-Tauber an – zumindest wenn der Blick rein auf die Anzahl der Spiele gerichtet wird. In sonst keiner einzigen Statistik sind die grünen Taubertal-Handballer in der laufenden Spielzeit den eigenen Erwartungen gerecht geworden. Dieser Missstand manifestierte sich im jüngsten Heimspiel der HSG. Der Gegner war die Reserve des TSV Rot-Malsch, vor dem Vergleich lag die Mannschaft von Andreas Edinger mit 13:21 Punkten einen Platz hinter der HSG in der Tabelle. Das sollte sich ändern.

Personell war die Heimmannschaft gut aufgestellt, lediglich Leon Scheler-Eckstein und Felix Maier fehlten verletzungsbedingt. Dennoch setzte sich die aktuell desolate Form der HSG fort. In den ersten zehn Minuten der Partie hielt man die Gäste bei nur vier Treffern, erzielte mit dem 1:0 sogar die erste Führung. Jedoch sollte dies zum einen die einzige HSG-Führung des gesamten Spiels bleiben und zum anderen gelang im angesprochenen Zeitraum kein weiterer Treffer. Doch die Winter-Truppe raffte sich auf und konnte zumindest zeitweise ein annehmbares Gesicht zeigen. Über die Spielstand 4:6 (15.), 6:8 (18.) und 7:10 (21.) blieb man in Schlagdistanz. Doch sollte sich dies bis zum Pausentee noch deutlich ändern, ohne eigenen Treffer in den folgenden neun Minuten ging es mit einer bereits gehörigen Hypothek von 7:14 in die Kabinen.

Knock-Out nach 40 Minuten

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte war ein Spiegel des ersten Durchgangs. Die HSG war bemüht im Angriff, suchte Lösungen und verzweifelte an dieser Aufgabe weitestgehend. Dem TSV Rot-Malsch 2 kann nur ein Lob ausgesprochen werden, die Mannen von Andreas Edinger waren ideal eingestellt, wussten wie die HSG vor Probleme gestellt wird und setzten ihr Potenzial in den maximalen Erfolg um. Nach offenen ersten zehn Minuten im zweiten Durchgang erhöhte Linis Billmaier für den TSV auf 11:21 und damit die erste Zehn-Tore-Führung.

Der sprichwörtliche Drops war damit gelutscht, die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim kam zu keinem Zeitpunkt annähernd zurück ins Spiel. Als einzig positive Bestandteile ist zum einen die Tatsache zu nennen, dass der Rückstand nicht noch anwachsen sollte. Das Spiel endete vernichtend mit 20:32. Zum anderen überzeugt Sebastian Englert mit vier Toren aus dem Feld, der Spieler aus der 1B ist damit der erfolgreichste Torschütze der HSG aus dem laufenden Spiel gewesen.

Vier Spiele haben die Taubertal-Handballer noch vor der Brust. In der kommenden Winde geht es gegen den TV Mosbach, was der letzte Vergleich gegen einen direkten Konkurrenten werden wird. Danach warten Laudenbach, Hemsbach und am letzten Spieltag Neckarelz. Mit der Leistung aus den jüngsten Auftritten, könnte die Saison in einem regelrechten Debakel enden.

HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim: J. Bauer (5), Rother (5),  Englert (4),  Koper (3), L. Bauer (1),  Böhlecke (1),  Hintzsche (1),  Gluhak,  Hilpert,  Karl,  Reinholdt,  Schneider 

TSV Rot-Malsch:  Paul (11),  Billmaier (5),  Grüneberg (4),  Barth (3),  Brühmüller (3),  Ganter (2),  Fleck (1),  Müller (1),  Seidelmann (1),  Steinhauser (1),  Edinger,  Guse,  Linder,  Wagner

HSG zur Niederlage gegen Rot-Malsch 2.