Revanche gegen Brühl?

Mit dem neunten Heimspiel der Landesliga-Saison steht für die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim das Rückspiel gegen den TV Brühl auf der Agenda. Im Hinspiel verschläft die HSG die Anfangsphase und kann am Ende der Hypothek nicht Herr werden. Zeit für eine Revanche?

An das Hinspiel Mitte Oktober dürfte die Mannschaft von Oliver Winter größtenteils keine allzu positiven Erinnerungen hegen. Das zum damaligen Zeitpunkt vierte Spiel der jungen Saison endete in der dritten Niederlage, das damals jüngst gewonnen Selbstvertrauen aus dem ersten Saisonsieg gegen die HSG Weinheim/Oberflockenbach war somit schnell wieder vom Tisch. Analysiert ist das Hinspielergebnis schnell und sehr einfach. Nach vier Minuten und dem Spielstand von 2:2 stellen die Taubertal-Handballer das eigene Spiel komplett ein. Über 2:4, 2:6 und 2:8 wächst die Hypothek in vorentscheidendem Maße innerhalb der ersten zehn Minuten. Den Vorsprung nimmt der TV Brühl dankend an und gibt diesen vorerst auch nicht ansatzweise aus der Hand.

 

Erst im zweiten Durchgang erwacht der grüne Taubertal-Handball zurück zu neuem Leben. Nachdem der Rückstand beim 19:29 auf zehn Tore anwachsen sollte, waren es rund zwei Minuten vor Schluss plötzlich “nur” noch drei Tore, die die HSG von dem TV trennten. Tatsächlich verkürzt Leon Scheler-Eckstein etwa 90 Sekunden vor Schluss auf 31:33 und man hätte beinahe realistisch von einem Punktgewinn träumen dürfen. Doch blieb die Sensation aus – der TV Brühl trifft noch zweimal und gewinnt so verdient mit 35:32. Ein Aufwachen in der letzten Minuten der Partie reichte schlichtweg nicht aus.

Fehler aus der Hinrunde vermeiden

Womit auch bereits der Matchplan der HSG für das Rückspiel gestrickt wäre. Der TV Brühl steht in der Tabelle aktuell auf dem fünften Tabellenplatz und blockiert damit in etwa den Tabellenplatz, den sich die HSG am Ende der Runde wünscht. Dass es für die Winter-Mannschaft noch in derartige Tabellenregionen gehen könnte, müssen die zwischenzeitlichen Schwächephasen der HSG minimiert werden. Das, was das Hinspiel früh entschieden hat, hatten Rother, Karl und Co. an sich über den Lauf der Hinrunde abgelegt, jedoch zeigte sich, dass ein Rückfall in alte Muster jederzeit möglich ist. Das zurückliegende Heimspiel gegen die SG Heidelberg-Leimen bestätigt dies.

 

Personell stehen Felix Maier und Mattis Reinholdt weiterhin nicht zur Verfügung, Max Eisfeld laboriert zudem an einer Knieverletzung. Neben den genannten Führungsspielern Rother und Karl wird es abermals noch mehr auf die Bauer-Brüder, Samuel Hilpert, Raphael Koper oder Urgesteine, wie Christoph Böhlecke oder Fabian Hintzsche, ankommen.

“Wir müssen die Konzentration ab der ersten Minute, schon ab dem Aufwärmen, auf über 100 Prozent schrauben. Im Hinspiel waren wir erst spät im zweiten Durchgang konkurrenzfähig – so einfach wollen wir es Brühl hier im Taubertal nicht machen”, zeigt sich Oliver Winter offensiv.

Heimspiel gegen Brühl