1imageAusnahmslos glückliche Gesichter

Die zweite Auflage des „Harder than Steel“-Festivals in Dittigheim brachte gegenüber dem letzten Jahr noch mal eine Steigerung mit sich. Am späten Nachmittag hieß es: Ausverkauft. Aus der ganzen Republik und auch dem benachbarten Ausland rollten Fahrzeuge in den Tauberbischofsheimer Stadtteil. Dies hat mittlerweile Tradition. Wenn KK Entertainment, „Keep it True“-Veranstalter Oliver Weinsheimer und Thorsten Hepp mit seinen Mitstreitern vom TV Dittigheim zum Heavy Metal einladen, pilgern die Fans ins Taubertal, denn sie wissen, dass sie hier Qualität erwartet – sei es musikalisch als auch im organisatorischen Bereich.

Quelle Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 6.10.2016: https://www.fnweb.de/nachrichten/szene/ausnahmslos-gluckliche-gesichter-1.2988570
Dittigheim ist weltweit ein Begriff. Diesbezüglich ist Dittigheim im Bereich des Oldschool und Underground-Metal mittlerweile längst ein Begriff, sogar weltweit. Geboten wurde in der Dittigheimer Sporthalle traditioneller Hardrock und Heavy Metal vom Feinsten. Die Stimmung in der Halle, auf dem gesamten Sportgelände und auch den angrenzenden Gasthäusern, die zwischendurch immer wieder gern aufgesucht werden, war fröhlich und entspannt. Sieben Bands spielten in der Sporthalle auf.
Der Startschuss fiel am frühen Nachmittag mit den spanischen Vertretern Frenzy. Es folgten die Engländer Seven Sisters, Dark Forest und das deutsche Metal-Flagschiff Sacred Steel. Nun jagte ein Höhepunkt den andern. Die Belgier Steelover spielten ihre erste Reunion-Show in Deutschland. Mit dabei war der frühere Scorpions-Drummer Rudy Lenners. Die Truppe kam mit ihrem erdigen Heavy Rock und sympathischen Auftreten hervorragend beim Publikum an. Die Band hatte bei ihrem umjubelten Auftritt sichtlich Spaß in den Backen. Als Co-Headliner enterten Tokyo Blade aus Salisbury, England, die Bühne. Die Band gehörte in den Achtzigern zur Speerspitze der New Wave of British Heavy Metal und bewies, dass sie nichts an Qualität eingebüßt hat. Ihren Auftritt beim diesjährigen „Keep it True“-Festival konnten sie in Dittgheim sogar noch mal toppen und hinterließen ausnahmslos glückliche Gesichter im Publikum. Die Erwartungen an Ross the Boss, der ein über zweistündiges Programm seiner ehemaligen Band Manowar ankündigte, waren groß. Und sie wurden mit dem jungen Ausnahmesänger Mike Cotoia sogar noch übertroffen. Ab dem ersten Ton stand die Halle sprichwörtlich Kopf und wurde in ihren Grundmauern erschüttert. Klassiker jagte Klassiker, bevor mit dem Übersong „Battle Hymn“ die Fanschar völlig erschöpft und glücklich zurück gelassen wurde.
Wie gewohnt, ist es in Dittigheim wieder völlig friedlich zugegangen. Die Metalgemeinde hat einmal mehr ein tolles Fest mit harter Musik gefeiert, das im nächsten Jahr sicher eine Fortsetzung erfahren wird.