Die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim muss erneut auswärts ran

Tauberbischofsheim/Dittigheim. Nach Abschluss der Hinrunde steht die HSG Dittigheim/ Tauberbischofsheim mit 17:5 Punkten für viele überraschend auf dem zweiten Tabellenplatz der Landesliga Nord. Trotz großer Verletzungsprobleme hat es Trainer Martin Keupp immer wieder verstanden ein spielstarkes, hoch motiviertes Team aufs Parkett zu schicken. Um die ständigen Personalprobleme einigermaßen in Griff zu bekommen musste er dabei einige Male selbst aktiv ins Spielgeschehen eingreifen. Entsprechend kann man den bisherigen äußerst positiven Saisonverlauf nicht hoch genug bewerten.

Der Schlüssel des Erfolgs liegt dabei vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit der HSG. Das Team ist im Laufe der Hinrunde zu einer verschworenen Einheit zusammengewachsen, in der man den Spaß und die Freude am Handballsport regelrecht spüren kann.
Zum Start in die Rückrunde müssen die „Grün-Weißen“ nun am Sonntag beim TV Brühl antreten. Der Aufsteiger aus der Kreisliga Mannheim tut sich in der neuen Umgebung noch relativ schwer. Mit 7:17 Punkten liegen die Rheintäler aktuell auf Tabellenrang neun, nur einen Zähler vor einem Abstiegsplatz. Allein von der Tabellenkonstellation her betrachtet scheint dies für die HSG eine leicht lösbare Aufgabe zu werden. Doch dadurch dürfen sich die Taubertäler nicht blenden lassen.
Schon im Hinspiel lieferte Brühl ein starkes und spannendes Spiel auf Augenhöhe. Nach einer 15:12 Pausenführung verloren die „Grün-Weißen“ damals im zweiten Spielabschnitt etwas ihre Linie und lagen sechs Minuten vor Spielende mit 21:24 in Rückstand. Erst ein energischer Schlussspurt brachte den Gastgebern am Ende einen äußerst knappen, glücklichen 25:24 Erfolg.
Die HSG ist vor diesem Gegner sicher gewarnt. Allerdings hat sich das Keupp – Team inzwischen sowohl kämpferisch als auch spielerisch gefestigt und sich als feste Größe in der Landesliga etabliert. Auch die knappe 27:28 Niederlage letzte Woche in Malschenberg, sowie der damit verbundene Verlust der Tabellenspitze ändern wenig am Selbstbewusstsein des Teams. Vielmehr fährt die Spielgemeinschaft aus Dittigheim und Tauberbischofsheim mit breiter Brust nach Brühl und rechnet sich dort durchaus Chancen aus, obgleich Trainer Keupp personell erneut Probleme hat. Einige seiner Stammspieler sind angeschlagen, deren Einsatz nur bedingt möglich. Definitiv fehlen wird Max Engert, der sich in Malschenberg einen Bruch des Mittelhandknochens zuzog und etwa sechs Wochen ausfallen wird.
Anpfiff in der Sporthalle am Schwimmbad in Brühl ist am Sonntag, um 18.00 Uhr.

Bericht: Berthold Freund