Am vergangenen Sonntag empfingen die Damen 1 der HSG Taubertal die SG Schozach-Bottwartal 2. Ein Blick auf die Tabelle lies vorab keinen Favoriten erkennen. Zwar stand die HSG vor der SG aber zu diesem Zeitpunkt trennten Platz 3 bis 7 lediglich 2 Punkte. Dies sollte sich allerdings ändern, was in der Ansprache vor dem Spiel klar gestellt wurde.
Die ersten Minuten sahen jedoch nicht danach aus. Durch ein schnelles Übergangspiel mit zwei Kreisläufern konnten die Gäste ziemlich einfach einnetzen und nach drei Minuten bereits mit 0:3 in Führung gehen.
Ab diesem Punkt gelang es den Taubertälerinnen durch eine koordinierte Absprache in der Abwehr, dieses „leichte“ Angriffsspiel zu unterbinden, was auch belohnt wurde. Nach weiteren drei Minuten konnte man den 3:3 Ausgleich erlangen und sogar nach 11 Minuten das erste Mal in Führung gehen. Ab jetzt zeigte sich ein offener Schlagabtausch auf selbem Niveau beider Mannschaften.
Eine Auszeit der HSG 9 Minuten vor der Pause, in welcher der eigene Angriff verfeinert werden sollte, hat gefruchtet und sorgte dafür, dass die Damen der HSG Taubertal aus einem 9:7 einen Halbzeitstand von 12:7 zaubern konnten.
In der Halbzeitpause erkannten die Damen, dass sie eigentlich besser als ihre Gegnerinnen sind und waren gewillt noch eine Schippe drauf zu legen und diese Ansicht auch auf der Anzeigetafel deutlich zu machen.
Leider lief erstmal alles anders als geplant. Die Damen aus dem Taubertal verfielen in ihr altbekanntes „Zweite-Halbzeit-Loch“, in dem sie die Gäste innerhalb kürzester Zeit auf 13:11 rankommen ließen.
Ab diesem Moment stellte Trainer Martin Klotz die Abwehrformation auf 5:1 um und nahm die Gegnerin Katharina Selcho, die bis dahin an fast jedem Tor der SG Schozach-Bottwartal spielerisch beteiligt war, durch direkte Manndeckung komplett aus dem Spiel.
Diese neue Struktur in Kombination mit der, in dieser Phase extrem gut aufgelegten Maren Roth im Tor, sorgte dafür, dass die Damen der HSG einen 5-Tore-Lauf hinlegen konnten und sich auf 18:11 absetzten.
Ab diesem Zeitpunkt (42. Spielminute) schien das Spiel seitens der Gastgeber ein Selbstläufer zu werden. Im Angriff geling so gut wie alles und in der Abwehr wurde der größte Teil vereitelt.
So trennte man sich am Ende verdient mit 30:15 und belohnte sich mit dem 3. Tabellenplatz.
Jetzt gilt es diesen Schwung in die letzten beiden Auswärtsspiele dieses Jahres mitzunehmen, um den Platz in den Top 3 zu behalten.
Es spielten: Maren Roth (Tor), Anja Zöller 7/2, Meike Kulike, Jasmina Jeremic 3, Melanie Kieser 2, Lena Ruppert 1, Sabrina Wildt, Simone Eckert 3, Claudia Schöninger 1, Manuela Müller 5, Wiebke Schnäbele 2, Mandy Harbich 6.