Die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim steht gegen Tabellennachbar Handschuhsheim bereits mächtig unter Druck
Am Samstag, um 19.30 Uhr, erwartet die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim den TSV Handschuhsheim. Nach der Niederlage gegen den TV Eppelheim können die „Grün-Weißen“ erneut in der Grünewaldhalle vor heimischer Kulisse antreten. Allerdings stehen die Gastgeber dabei schon gewaltig unter Druck. Der bisherige Rundenverlauf mit einem Sieg aus sieben Begegnungen entspricht bei weitem nicht den Erwartungen mit denen das Keupp-Team in diese Verbandsligarunde gestartet war. Schließlich rangieren die Kreisstädter mit 2:12 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Schon allein deshalb zählt für die Gastgeber am Samstag nur ein doppelter Punktgewinn.
Doch das wird sicher kein Selbstläufer, da wollen auch die Gäste ein ernstes Wörtchen mitreden. Der TSV Handschuhsheim erkämpfte sich in der Saison 2017/18 die Meisterschaft in der Landesliga Nord und schaffte damit den Aufstieg in die Verbandsliga. Gleich in ihrer ersten Saison spielte die Mannschaft von der Bergstraße recht munter im Mittelfeld mit und landete in der Tabelle am Ende auf Rang acht. In die laufende Runde starteten die Gäste mit einem klaren Sieg über Ettlingen, danach musste der TSV allerdings fünf Niederlagen in Folge einstecken. Doch zuletzt überraschte Handschuhsheim mit einem doppelten Punktgewinn im Lokalderby gegen Dossenheim. Damit liegen die Gäste mit 4:10 Punkten auf Rang zwölf, einen Platz vor der HSG.
Die Partie am Samstag wird auf jeden Fall zu einem Vier-Punkte-Duell und damit für beide Kontrahenten richtungsweisend. Mit einem Sieg können die „Grün-Weißen“ den Anschluss ans untere Mittelfeld schaffen, bei einer Niederlage würden sie vorerst auf einem Abstiegsplatz sitzen bleiben.
Sicher wird diese Auseinandersetzung für die HSG nicht einfach, zumal es im Team zuletzt nicht ganz nach Wunsch lief. Die Mannschaft konnte ihre Verbandsligatauglichkeit bisher nur phasenweise unter Beweis stellen, was fehlte war die Beständigkeit. Jetzt sind die Gastgeber gefordert ihr wahres Gesicht zu zeigen. Nur mit unbedingtem Willen, mit Moral, Ehrgeiz und der nötigen Einstellung lassen sich in dieser Klasse Spiele gewinnen. Jeder einzelne Akteur muss dazu sein Leistungspotential voll abrufen und Verantwortung übernehmen. Dann stellen sich Erfolge von alleine ein. Die Spieler der HSG fühlen sich ihrem treuen Anhang verpflichtet und werden schon deshalb alles versuchen, beide Punkte im Taubertal zu behalten. Personell hat sich die Lage bei der Heimmannschaft weiter entspannt. Bis auf Viktor Bodo stehen dem Trainerduo Martin und Thomas Keupp alle Spieler zur Verfügung.
Bericht: Berthold Freund