Nach den Erfolgen der letzten Wochen geht die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim die kommende Aufgabe bei der Reserve von Verbandsligist TSV Rot recht optimistisch an. Anpfiff in der Sporthalle der Parkringschule in St. Leon-Rot ist am Samstag, um 18.00 Uhr. Natürlich wollen die „Grün-Weißen“ ihren positiven Lauf nutzen und dort die nächsten Punkte auf ihre Habenseite bringen.
Die Gastgeber schafften in der letzten Saison als Meister im Handballkreis Heidelberg den Aufstieg in die Landesliga. Allerdings tut sich das Team in der neuen Umgebung bisher recht schwer. Mit sieben Niederlagen aus acht Begegnungen steht die Heimmannschaft aktuell auf Rang elf und damit auf einem Abstiegsplatz. Den einzigen Sieg konnte Rot im Lokalderby gegen den TSVG Malschenberg verbuchen. Und der fiel mit 33:24 recht deutlich aus.
Die HSG schwimmt dagegen auf einer Welle des Erfolgs. Trotz ihrer Verletztenliste liegen die Taubertäler für viele völlig überraschend mit 11:3 Punkten an der Tabellenspitze. Einer Niederlage gegen den TV Hemsbach und einem Unentschieden gegen TV Mosbach stehen fünf Siege gegenüber.
Beim TSV Rot treffen die „Grün-Weißen“ nun zum dritten Mal in Folge auf eine Mannschaft aus dem unteren Tabellenfeld. Doch Vorsicht ist dennoch geboten. Die Gäste haben wiederholt erfahren, dass es in dieser Klasse keine Selbstläufer gibt. Jeder Punktgewinn muss hart erarbeitet werden. Das hat die HSG erst bei ihrem letzten Auftritt gegen Wiesloch erfahren müssen. Nach 45 Minuten lag die Mannschaft klar mit 24:16 in Front, doch der Gegner kämpfte sich wieder bis auf zwei Tore heran. Erst ein energischer Endspurt brachte schließlich den Sieg.
Dennoch fährt die Spielgemeinschaft aus Dittigheim und Tauberbischofsheim als Favorit nach Rot. Die Mannschaft strotzte zuletzt vor Selbstvertrauen. Trotz großer personeller Veränderungen ist das Team längst zu einer Einheit zusammengewachsen. Sicher werden die Akteure nicht den Fehler begehen, ihren Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, schließlich soll die Tabellenführung weiter ausgebaut werden.
Bis auf die Langzeitverletzten kann Trainer Martin Keupp personell ziemlich aus dem Vollen schöpfen. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter dem Einsatz seines Zwillingsbruders Thomas Keupp , dem eine Muskelverletzung weiter zu schaffen macht. Er wird allerdings nur auflaufen, wenn er völlig fit ist.
Bericht: Berthold Freund