Aus Neckarelz müssen beide Punkte geholt werden. Nach dem 28:28 Unentschieden gegen den Meisterschaftsfavoriten TSB Horkheim hat sich die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim zum Saisonende hin doch noch etwas unter Druck gesetzt. Die Mannschaft liegt zwar nach wie vor auf Tabellenplatz zwei, aber der Vorsprung auf Verfolger Hohenlohe ist auf drei Punkte geschrumpft. Damit müssen aus den restlichen drei Spielen mindestens ein Sieg und ein Unentschieden her, um den Aufstieg zur Landesliga noch aus eigener Kraft zu verwirklichen. Mit einem Erfolg am Samstag in Neckarelz kann die Mannschaft diesem Ziel ein gutes Stück näher rücken.
Von der Tabellenkonstellation her betrachtet gehen die Grün-Weißen sicher als Favorit in diese Begegnung. Doch Vorsicht ist geboten. Die Gastgeber haben den Klassenerhalt noch nicht ganz gesichert und werden alles dransetzen, um vor eigener Kulisse für eine Überraschung zu sorgen.
Im Hinspiel genügte der HSG eine mäßige Leistung, um in der heimischen Grünewaldhalle am Ende einen klaren 32:25 Sieg zu erringen. Dabei konnte Neckarelz in der ersten Spielhälfte gut mithalten und die Partie völlig offen gestalten. Erst nach dem Wechsel fanden die Taubertäler besser ins Spiel. Mit verbesserter Defensivleistung und überlegt vorgetragenen Angriffen dominierten die Taubertäler mehr und mehr das Geschehen und wiesen die Gäste am Ende noch deutlich in ihre Schranken.
Wenn die Mannschaft am Samstag bei den Neckartälern entsprechend zu Werke geht, sollte durchaus ein Erfolg herausspringen, zumal Trainer Sigi Schneider bis auf die langzeitverletzten Deis und Biesinger aus dem Vollen schöpfen kann. Die Reaktivierung von Heiko Stockert und Jörg Achtmann werden dem Team zusätzlich Auftrieb geben, um das gesteckte Saisonziel, den Aufstieg zur Landesliga möglichst schnell zu verwirklichen. / Berthold Freund