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HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim  –  TSV Germania Malsch 32:36

Dittigheim/TBB: Biesinger, Rakovic (beide Tor), Rack, N. Küpper (1), Baier (1), L. Schneider (5), Engert (8/davon 4 Strafwürfe), Gärtner (1), Leuthold (3), Hartmann, Bloser (6), Klemd (2), Deis (5), Paul.

Letzte Woche beim Remis gegen Titelaspirant TSV Rot noch als Helden gefeiert, boten die Spieler der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim zu Hause gegen den TSV Germania Malsch diesmal nur mäßige Kost. Am Ende unterlagen sie dem Schlusslicht nicht unverdient mit 32:36 Toren. Das lag allerdings weniger am Auftreten der Gäste, als vielmehr am eigenen Unvermögen.

Die Gastgeber begannen zwar recht vielversprechend, doch mit zunehmender Spieldauer verloren sie mehr und mehr den Faden, es lief an diesem Tag einfach nicht viel zusammen. Dem Angriff fehlte über weite Strecken der nötige Schwung, die Aktionen blieben meist blass. Spielmacher Fritz Bloser zeigte zwar eine ansprechende Leistung und versuchte immer wieder das Spiel anzukurbeln, er blieb allerdings oft auf sich allein gestellt. Zudem führten auf HSG-Seite viele technische Fehler zu unnötigen Ballverlusten, klare Torchancen wurden teilweise leichtfertig verschenkt. Dennoch erzielte das Team insgesamt 32 Treffer, was eigentlich zum Sieg reichen sollte.

Dass die HSG damit am Ende dennoch scheiterte, lag in erster Linie an ihrer desolaten Defensivleistung. Meist über außen, sowie vom Kreis kam Malsch immer wieder zu einfachen Toren. Die Abwehr der Grün-Weißen fand einfach keinen Zugriff, es fehlte vor allem das Zusammenrücken und die gegenseitige Unterstützung. Die Gäste nutzten diese Schwächen gnadenlos aus und kamen gerade in den letzten zwanzig Minuten über Einzelaktionen immer wieder zum Erfolg.

Die Heimmannschaft erwischte zwar den besseren Start und lag schnell mit 2:0 vorne, doch der TSV kam vor allem über seinen Rechtsaußen Bambach, der allein zehn Mal ins Schwarze traf, zum Erfolg. Das Spiel wogte zunächst hin und her, die Führung wechselte ständig. Beim Stand von 16:14 ging es schließlich in die Pause, die Begegnung blieb völlig offen.

Nach dem Wechsel waren zunächst wieder die Gastgeber am Drücker. Max Engert, mit insgesamt acht Treffern erfolgreichster Werfer der HSG und Andre´ Deis, der meist kurz gedeckt wurde, sorgten dafür dass ihr Team bis zur 42. Minute mit 22:19 vorne lag. Gerade in dieser entscheidenden Phase ließ die Heimmannschaft leichtfertig einige klare Chancen liegen. Zudem hatte Malsch in der Zwischenzeit seine Abwehr etwas offensiver ausgerichtet, was den Gastgebern gar nicht schmeckte. Damit übernahmen die Gäste das Kommando und schafften zum 29:28 in der 51. Minute erstmals im zweiten Spielabschnitt die Führung. Die HSG versuchte sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch Malsch spielte am Ende einfach cooler und landete letztlich einen verdienten 36:32 Erfolg.

Berthold Freund, Bilder: Jutta Muck