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HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim  –  SV Langensteinbach  26:25  (14:12)

Dittigheim/TBB: Biesinger, Rakovic (beide Tor), Rack (1), N. Küpper (2), Baier (1), Engert (7/davon 2 Strafwürfe), Leuthold (3), Hartmann, D. Küpper, Bloser (2), L. Schneider (8), Gärtner (1), Ehler, Paul (1).

Durch diesen am Ende glücklichen aber völlig verdienten 26:25 Sieg über den Tabellennachbarn SV Langensteinbach machte die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim im Kampf um den Klassenerhalt weiteren Boden gut. Noch am letzten Spieltag mussten die Grün Weißen durch die bittere Niederlage beim Schlusslicht TV Ispringen einen herben Rückschlag einstecken, diesmal spürte man vom Anpfiff weg, dass die Mannschaft auf Wiedergutmachung aus war.

Abstiegskampf pur war angesagt und entsprechend engagiert und motiviert gingen beide Teams zur Sache. So entwickelte sich ein spielerisch starkes, kampfbetontes Verbandsligaduell in dem sich beide Kontrahenten nichts schenkten. Auf den Rängen sorgten die zahlreichen Zuschauer beider Lager für überschäumende Stimmung. Lediglich die ungleiche Verteilung der Zeitstrafen und Strafwürfe führte im Lager der Gastgeber zu berechtigter Missstimmung.

Handball Abteilungsleiter Dirk Wagner, der für den gesundheitlich angeschlagenen Trainer Sigi Schneider das HSG Team coachte, zeigte mit seiner Aufstellung und Einwechslung ein glückliches Händchen. Die Gastgeber bestimmten die Partie über weite Strecken und machten mit ihrer starken Leistung deutlich, dass sie den Kampf um den Klassenerhalt längst nicht aufgegeben haben. Matchwinner waren am Ende Keeper Mike Biesinger, der nicht nur drei Strafwürfe parierte, sondern auch ein Dutzend klarster Torchancen des Gegners vereitelte, sowie Lukas Schneider der mit acht Treffern und einer starken Abwehrleistung überragte. Aber auch Daniel Rakovic, der in den letzten zehn Minuten zwischen den Pfosten stand und Max Engert mit seinen sieben Treffern machten den Unterschied. Fritz Bloser führte einmal mehr glänzend Regie und brachte seine Mitspieler immer wieder hervorragend in Szene.

Beide Mannschaften agierten von Beginn an mit äußerst aggressiven Abwehrreihen. So dauerte es fast drei Minuten, ehe die Gäste per Strafwurf das 1:0 markierten. Dann waren die Grün Weißen eindeutig am Drücker. Mit herrlichen Spielzügen und stark vorgetragenen Kontern legten sie bis Mitte der ersten Spielhälfte beim Stand von 9:4 fünf Treffer vor. Aber die Gäste gaben sich noch lange nicht geschlagen und kämpften sich innerhalb von zehn Minuten wieder bis auf 10:9 heran. Vor allem unnötige Zeitstrafen brachten die Gastgeber in dieser Phase wiederholt aus dem Rhythmus. Mit 14:12 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Nach der Pause entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die HSG hatte ihren Gegner zwar meist im Griff, doch Langensteinbach gab nie auf und kämpfte sich immer wieder heran. Der Ausgleich zum 22:22 in der 53. Spielminute läutete schließlich die an Spannung kaum zu überbietende Schlussphase ein. Über 23:23 und 24:24 gingen die Gäste erstmals wieder nach dem 1:0 mit 25:24 in Führung, das Spiel schien zu kippen. Aber Thorsten Paul und Niklas Küpper sorgten mit zwei blitzsauber vorgetragenen Kontern schließlich für die Entscheidung zugunsten der Hausherren.

Mit diesem Sieg konnten die Grün Weißen ihren 12. Tabellenplatz weiter festigen. Der Kampf um den Klassenerhalt ist allerdings längst nicht entschieden.

Doch die HSG hat Blut geleckt. Zum nächsten Spiel, am kommenden Sonntag, um 17.30 Uhr in Neuthard wird ein Fanbus eingesetzt. Anmeldungen nimmt Marina Progl unter der Telefonnummer 09341/8954595 entgegen. / Berthold Freund