Er hat maßgeblichen Anteil am derzeitigen Erfolg der HSG, Kreisläufer Steffen Gärtner, hier in Jubelpose.

Bild Jutta Muck: Er hat maßgeblichen Anteil am derzeitigen Erfolg der HSG, Kreisläufer Steffen Gärtner, hier in Jubelpose.

Spitzenreiter HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim bei der HSG Mannheim vor schwieriger Auswärtsmission

Nach vier Siegen in Folge liegt die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim im Kampf um die Landesliga Meisterschaft weiterhin aussichtsreich im Rennen. Am Samstag, um 19.00 Uhr, wartet auf den Spitzenreiter bei der HSG Mannheim die nächste, durchaus machbare Aufgabe. Die Gastgeber liegen mit 18:22 Punkten auf Tabellenrang acht, doch davon dürfen sich die Kreisstädter nicht blenden lassen. Das Team aus der Quadratstadt konnte zuletzt mit starken Leistungen und überraschenden Ergebnissen aufwarten. Dabei landeten die Mannheimer sowohl beim TV Mosbach Handball als auch zu Hause gegen den drittplatzierten TV Hemsbach Handball eindrucksvolle Siege und warfen in beiden Spielen zusammen 67 Tore. Dennoch gehen die Taubertäler mit breiter Brust und durchaus guten Chancen in diese Auseinandersetzung, schließlich liegen sie aktuell mit 26:10 Punkten souverän an der Tabellenspitze. Der direkte Wiederaufstieg in die Verbandsliga ist aus eigener Kraft zu realisieren, was die Gäste zu einem weiteren Kraftakt anspornen sollte.

Beim Hinspiel in der Grünewaldhalle in Tauberbischofsheim lieferten sich beide Kontrahenten eine packende Partie. Die Gastgeber dominierten dabei vor allem die erste Halbzeit und führten zur Pause bereits mit 16:10 Toren. Im zweiten Spielabschnitt fanden die Gäste besser ins Spiel, den Rückstand konnten sie bis zum 28:22 Endstand jedoch nicht verkürzen.
Die „Grün-Weißen“ wissen allerdings, dass es in dieser Spielklasse keine einfachen Gegner gibt und werden auch die Aufgabe in Mannheim konzentriert und konsequent angehen. Viel wird davon abhängen wie die Gäste den heimischen Goalgetter Stefan Tunkl in Griff bekommen, der in der Vorwoche in Mosbach allein 15 Treffer markierte. Sicher können die Kreisstädter auf ihre stabile Abwehr bauen, die im bisherigen Rundenverlauf die wenigsten Gegentreffer aller Teams zuließ. Aber auch im Angriff präsentierte sich die Spielgemeinschaft aus Dittigheim und Tauberbischofsheim zuletzt in starker Verfassung und erzielte Treffer von allen Positionen. Mit ihrem druckvollen, variablen Spiel können sie jede Abwehr vor große Probleme stellen.
Entsprechend selbstbewusst gehen die Kreisstädter in dieses Match. Wenn jeder Akteur sein Potential abruft müsste die Mannschaft in der Lage sein beide Punkte mit nach Hause zu nehmen. Trainer Martin Keupp hat sicher wieder das richtige Konzept parat, seine Mannschaft in die Erfolgsspur zu bringen. Personell kann der Coach allerdings nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben den beiden Langzeitverletzten Mike Biesinger und Max Engert fehlt definitiv Florian Brezina. Zudem sind Bodó Viktor und Thomas Keupp angeschlagen. Ihr Einsatz entscheidet sich erst unmittelbar vor Spielbeginn.
Historie
Der im Januar 1937 gegründete Turnverein Dittigheim fasste früh den Beschluss, Handballsport zu betreiben. So kam es vor ziemlich genau 82 Jahren, am 28. März 1937, auf dem Sportplatz in Dittigheim zum ersten offiziellen Handballspiel des jungen Vereins. Gegner war damals der amtierende deutsche Jugendmeister TV 1898 Mannheim – Seckenheim, heute HSG Mannheim. Das Spiel endete für Dittigheim übrigens mit einer klaren 1:27 Niederlage. So deutlich wird die Partie diesmal sicher nicht enden.

Bericht: Berthold Freund