Der zuständige Staffelleiter der weiblichen A-Jugend hatte bei der Gestaltung des Terminplanes ein glückliches Händchen. Am Ende der laufenden Runde mussten unsere HSG Mädels in Öhringen zum „Endspiel“ in der Bezirksliga Heilbronn antreten. Die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim hatte bis zu diesem Samstag 2 Minuspunkte, die Hohenloher SG dagegen 3.

Noch im November bekamen die Einheimischen im Hinspiel in TBB eine Lehrstunde erteilt. Damals hieß es am Ende, völlig verdient, 22:31 für die Öhringer. Dass man das Rückspiel in der Hohenlohe positiv gestalten könnte, dieser Gedanke war zu diesem Zeitpunkt völlig absurd. Die Ergebnisse der laufende Runde zeigten dann aber doch, dass die HSG Mädels auf Augenhöhe mit der Öhringer Spielgemeinschaft sind.

Zum Spielverlauf:

Von Anfang an lies die A-Jugend der HSG keinen Zweifel daran, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Auf die offensive Deckungsweise des Gegners war man vorbereitet. Mit viel Bewegung durch unsere Kreisläufer Mona Doberaß und Franziska Lang, als auch der Außen Sophia und Laura Fürst, schafften es die Mädels immer wieder die Öhringer Deckung zu knacken. Auch im Tempogegenstoßspiel hatten die Taubertäler Vorteile. Zwei dieser Tempogegenstöße wurden von den Einheimischen sehr rüde beendet. Warum der Schiri hier eine gelbe Karte und dann das 2. Mal eine Zweiminutenstrafe aussprach, wird wohl sein Geheimnis bleiben. 2 Rote Karten wären hier durchaus berechtigt gewesen. Anna Lena Roth überzeugte zu diesem Zeitpunkt mit 2 sehenswerten Treffern aus dem Rückraum. Mit 7:11 für die HSG wurden dann die Seiten gewechselt.

In Hälfte zwei kämpften sich die Öhringer zurück ins Spiel. Im Mittelblock mussten Franziska Lang und Anna Winkler nun Schwerstarbeit verrichten. Die Taubertäler Mädchen schafften es immer wieder, einen 2 oder 3 Tore-Vorsprung zu halten. Als dann Öhringens stärkste Angreiferin, nach wiederholten Foulspiel die längst überfällige 3. Zeitstrafe bekam, tat sich unsere Abwehr etwas leichter. Sarah Kuhn, die ihr letztes und zugleich stärkstes A-Jugend Spiel bestritt, konnte in der 2. Halbzeit neben 3 Siebenmeter einige weitere Chancen der Öhringer entschärfen. 6 Minuten vor Schluss, beim Spielstand von 19:17, wurde Anna Winkler dann in Manndeckung genommen. Franzi Lang lies 2 tolle Treffer aus der Halbdistanz folgen, sodass auch diese Maßnahme seine Wirkung verfehlte.

Taktisch und kämpferisch war es sicher das beste Spiel unserer Mädels. Es hat die Mannschaft gewonnen, die das Match über eine spielerische Linie zu gewinnen versuchte. Die wA aus Öhringen versuchte es sehr häufig über den Kampf. Ob ein das Spiel einer weiblichen Jugend eine solch hohe Intensität haben muss, darf in Frage gestellt werden. Der Mann in Schwarz hätte hier korrigierend eingreifen können, ja sogar auch müssen. Für Hannah Schneider, Sarah Kuhn und Mona Doberaß war es das letzte Jugendspiel, sie wechseln in den Aktivenbereich. /Thomas Winkler

Es haben gespielt:

Sarah Kuhn, Mona Doberaß (1), Anna Winkler (5), Laura Fürst (1), Sophia Fürst (3), Lena Ruppert, Anja Zöller, Aline Kinzie (1), Franziska Lang (5), Anna.Lena Roth (4)