Am Samstag kommt es in der Grünewaldhalle zum absoluten Topspiel der Landesliga Nord. Spitzenreiter HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim (13:3 Punkte) erwartet den direkten Verfolger, die Reserve von Drittligist TV Germania Großsachsen (12:4). Beide Teams boten bisher starke Leistungen und liegen in der Tabelle zurecht ganz oben.
Die Voraussetzungen für ein Spitzenspiel könnten nicht besser sein. Ein Favorit ist im Vorfeld nicht auszumachen. Vielleicht liegt ein spielentscheidender Vorteil im Heimrecht der „Grün-Weißen“. Sie werden von ihrem lautstarken Publikum in der bestimmt proppenvollen Halle sicher frenetisch angefeuert und nach vorne getrieben.
Doch die Gäste wissen, was sie im Taubertal erwartet. Die Mannschaft von der Bergstraße präsentierte sich letzte Woche in Topform und brachte dem bis dahin ungeschlagenen TV Mosbach mit 24:20 die erste Saisonniederlage bei. Neben den Unentschieden gegen Wiesloch und Bammental kassierten die Gäste in der laufenden Runde mit dem 28:29 in Malschenberg nur eine Niederlage. Doch die war ungewöhnlich spektakulär, denn Großsachsen führte nach 34 Spielminuten bereits mit 20:10, schaffte es aber nicht, diesen 10 Tore Vorsprung über die Zeit zu bringen.
Doch das ist Schnee von gestern. Inzwischen hat die Mannschaft aus dem Rhein-Neckar-Kreis diesen Aussetzer längst ad acta gelegt. Sie reist nicht chancenlos ins Taubertal und wird alles versuchen, auch von dort etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Nachdem die Gäste in der vergangenen Saison als Vizemeister den Aufstieg zur Verbandsliga nur knapp verpasst hatten, ist in diesem Jahr die Meisterschaft erklärtes Ziel.
Aber die „Grün-Weißen“ können die kommende Aufgabe dennoch relativ gelassen angehen, schließlich sind sie seit fünf Spielen ungeschlagen. Das Team ist längst zu einer starken Einheit zusammengewachsen. Die Stimmung in der Mannschaft ist hervorragend, alle Akteure ziehen an einem Strang. Entsprechend gehen die Hausherren selbstbewusst, konzentriert und mit breiter Brust in diese Begegnung. Sie werden die Gäste nicht unterschätzen, aber sie vertrauen auch darauf, dass Coach Martin Keupp wieder das passende Konzept vorgibt.
Entsprechend streben sie natürlich gerade zu Hause einen Erfolg an, schließlich geht es darum den positiven Lauf zu nutzen und die Spitzenposition weiter auszubauen. Die Personalsituation der HSG hat sich auch wieder etwas entspannt. Routinier Thomas Keupp wurde wegen muskulärer Probleme in Rot noch geschont, er sollte inzwischen jedoch wieder voll belastbar sein. Auch Simo Suihkonen wird voraussichtlich wieder mitwirken können
Das gesamt HSG Team brennt regelrecht auf dieses Match und möchte ihrem treuen Anhang auf alle Fälle eine konzentrierte und ansprechende Leistung bieten. Anpfiff in der Grünewaldhalle ist am Samstag um 19.30 Uhr.
In diesem Jahr haben die Zuschauer auch wieder die Möglichkeit den „Handballer des Jahres“ mitzubestimmen. Gewählt werden kann am Samstag, sowie beim nächsten Heimspiel in 14 Tagen.
Bericht: Berthold Freund