TSV Wieblingen bisher mit reiner Weste/ Ab sofort 2G-Regel bei Heimspielen
Mit dem TSV Wieblingen tritt am Samstagabend der verlustpunktfreie Tabellenführer der Verbandsligastaffel A an der Tauber an. Nach zwei deutlichen Erfolgen gegen Mosbach und Großsachsen zu Rundenbeginn tat sich der TSV zuletzt etwas schwerer, die Gäste aus Handschuhsheim mit 25:23 zu bezwingen. Gleichwohl dürfte der Spitzenreiter mit breiter Brust in der Grünewaldhalle antreten.
Nach reiflicher Überlegung haben sich die HSG-Verantwortlichen entschlossen, entsprechend der Verordnung der Landesregierung vom 13. Oktober bei Heimspielen ab sofort die 2G-Regel umzusetzen, das heißt, es werden nur noch Zuschauer eingelassen, die geimpft oder genesen sind, ein aktueller Coronatest berechtigt nicht mehr zum Eintritt. Dafür entfallen für alle in der Sporthalle die Maskenpflicht und die Abstandsregeln.
HSG-Trainer Martin Keupp weiß, was für eine schwere Aufgabe auf sein Team zukommt. Die Gäste erzielten bisher im Schnitt fast 30 Tore pro Partie. Dabei tat sich bei Wieblingen vor allem Lukas Wolf als Torschütze hervor, der nach drei Partien 28 Treffer auf dem Konto hat. Auf ihn werden die Gastgeber wohl ein besonderes Auge haben müssen. In erster Linie gilt es bei der HSG allerdings, wieder insgesamt mehr Stabilität in die Defensive zu bekommen, die in der Vorwoche komplett auseinandergebrochen war. Ohne eine zuverlässige Abwehr dürfte es für die Hausherren wohl sehr schwer werden, gegen den Tabellenführer zu bestehen.
Im Angriff gab es dagegen zuletzt einige Lichtblicke: So war Moritz Reichhard mit sieben Feldtoren erfolgreich wie noch nie, und auch Max Engert konnte mit vier Treffern und einer Reihe schöner Anspiele an den Kreis im Spiel nach vorne überzeugen. Der zuverlässige Felix Rother bleibt weiter vom Siebenmeterpunkt aus fehlerfrei und verwandelte bisher alle zwölf Strafwürfe zu denen er antrat. Probleme bereitet dem Trainerteam nach wie vor der sehr dünne Spielerkader, von denen jetzt auch einige angeschlagen sind. Dennoch hofft man, dass bis zum Spiel bis auf den langzeitverletzten Felix Bloser „alle Mann an Bord“ sein werden. Auch bei Viktor Bodo, der zuletzt wegen einer Verletzung vorsichtshalber geschont worden war, besteht Hoffnung auf einen Einsatz. Spielbeginn in der Grünewaldhalle ist wie gewohnt um 19.30 Uhr.
Bericht: Mike Kinzie