Am Ende unter Wert geschlagen

Dittigheim/Tauberbischofsheim bringt Tabellenführer Wieblingen in starke Bedrängnis

HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim – TSV Wieblingen 24:29 (11:12)

In einem hochklassigen, an Spannung kaum zu überbietenden Verbandsligaduell musste die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim auch in ihrem zweiten Heimspiel der Saison eine am Ende bittere Niederlage hinnehmen, die sicher um zwei bis drei Treffer zu deutlich ausfiel.

Das Spiel war geprägt von zwei dynamischen Angriffs- und starken Abwehrreihen, die auf beiden Seiten kräftig zupackten. Spielentscheidend war letztlich Wieblingens Rückraumspieler Lukas Wolf, der fast nach Belieben schalten und walten konnte und allein 11 Treffer zum Sieg seines Teams beisteuerte.

Nach der deftigen Klatsche letzte Woche in Dossenheim brannten die „Grün – Weißen“ vor heimischer Kulisse auf Wiedergutmachung. Gegner war allerdings kein geringerer als Tabellenführer TSV Wieblingen. Die Gäste hatten ihre drei Auftaktspiele gewonnen und wollten ihre Spitzenposition mit einem Erfolg bei der HSG weiter ausbauen. Entsprechend engagiert und motiviert gingen sie auch ihre Aufgabe an.

Beide Mannschaften kennen sich seit vielen gemeinsamen Landesliga- und Verbandsligajahren. Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs kam Wieblingen die Favoritenrolle zu. Doch die Gastgeber, vom Trainerduo Keupp/König hervorragend eingestellt, präsentierten sich vom Start weg hellwach. Bereits nach einer Minute lagen sie durch Moritz Reichhard und Felix Rother mit 2:0 vorne

Wieblingen ließ sich dadurch jedoch kaum irritieren und glich schnell zum 2:2 aus. In der Folgezeit wogte die Begegnung hin und her. Zweimal gelang den Gästen ein zwei Tore Vorsprung, doch die HSG blieb dran. Mit 12:11 zugunsten der Heidelberger Vorstädter ging es schließlich in die Pause.

Im zweiten Spielabschnitt boten sich beide Teams einen Kampf auf Biegen und Brechen. Bei wechselnder Führung erarbeiteten sich die Gastgeber bis zur 45. Minute eine zwei Tore Führung zum 20:18. Das Spiel blieb allerdings weiter heiß umkämpft. Auf HSG Seite glänzte vor allem Torhüter Ove Villmann, der klarste Wieblinger Chancen, darunter auch vier Strafwürfe vereitelte. Doch der Heimmannschaft unterliefen in der Schlussphase zu viele technische Fehler, die von den Gästen gnadenlos zu Gegentreffern genutzt wurden. Nach dem Gleichstand zum 21:21 bauten die Neckartäler ihren Vorsprung bis zur 53. Minute erstmals auf drei Treffer aus und landeten am Ende mit 29:24 einen noch deutlichen Sieg.

Dittigheim/TBB: Ove Villmann, Christian Gluhak (beide Tor, Felix Rother (7/davon 3 Strafwürfe), Felix Maier (1), Tobias Ehler, Tobias Karl (4), Moritz Reichhard (5), Elias Liebe (1), Johannes Ackermann, Max Engert (2), Viktor Bodo (4/1), Fabian Hintzsche.

Bericht: Berthold Freund

Ove Villmann in ausgezeichneter Form gegen den Tabellenführer TSV Wieblingen