HSG mit überragender Abwehrarbeit zum Heimsieg

Strafwurffestival beim unerwartet klaren 30:24 Erfolg über die TSG Dossenheim

Einen überaus gelungenen Einstand ins neue Jahr feierten die Herren der HSG Dittigheim/ TBB am Samstagabend in der gut besuchten Grünewaldhalle. Angesichts der Tabellensituation und eingedenk der vernichtenden Hinspielniederlage für die HSG traten die Gäste von der TSG Germania Dossenheim als Favorit im Taubertal an. Allerdings zeigten sich die Hausherren von der ersten Minute an gewillt, es diesmal besser zu machen. Mit riesigem Kampfgeist und einer aufopferungsvollen Defensivarbeit gelang das den Keupp-Mannen, und so hielt man die Hoffnung am Leben, der drohenden Abstiegsrunde vielleicht doch noch zu entkommen.

Ein sehr siebenmeterfreudiges Schiedsrichtergespann drückte dieser Partie ihren Stempel auf. Allerdings zogen sie ihre Linie konsequent auf beiden Seiten durch, so dass sie damit auf den letztendlichen Spielausgang keinen Einfluss nahmen. Insgesamt 21 Strafwürfe, davon 11 für die Hausherren, das ist schon ungewöhnlich. Dabei war die Partie keineswegs unfair oder überhart. Der baumlange Kreisläufer der Gäste war eben oft nur durch ein Foulspiel zu bremsen, und auch HSG-Kreisläufer Tobias Karl musste in den aufreibenden Zweikämpfen viel einstecken.

Die Germanen kamen besser ins Spiel, führten bald mit 3:1, ehe die HSG richtig in die Gänge kam und sich zum 3:3 Ausgleich herankämpfte. Nun folgte bis zum 8:8 ein verteiltes Spiel: Die TSG legte ein Tor vor, die HSG glich aus. Beim 9:8 in der 18. Spielminute konnten die Gastgeber erstmals in Führung gehen, und das beflügelte sie dann zu ihrer stärksten Phase. Torhüter Ove Villmann konnte seinen Kasten regelrecht vernageln, und mit schnellem Angriffsspiel und sicherer Wurfausbeute baute die HSG ihren Vorsprung zum letztlich vorentscheidenden 16:10 Halbzeitstand aus.

Einen tollen Einstand ins Verbandsligateam hatte dann Youngster Samuel Hilpert, der nach der Pause für den angeschlagenen Felix Bloser eingewechselt wurde. Gleich bei der ersten Angriffsaktion zog er auf Rechtsaußen energisch zum Tor und donnerte den Ball in den Winkel. Es folgte eine längere Phase wie im ersten Durchgang, in der jede Mannschaft immer abwechselnd traf, so dass der Torabstand erhalten blieb. Nachdem der sonst so treffsichere Felix Rother im ersten Abschnitt zwei Strafwürfe nicht im Tor unterbringen konnte, übernahm Moritz Reichhard die Verantwortung und verwandelte nervenstark fünf Siebenmeter, ehe er beim sechsten scheiterte. Das war allerdings kurz vor Schluss und bei fünf Toren Vorsprung für die HSG auch leicht zu verschmerzen. In der Endphase konnte auch der eingewechselte Chris Gluhak im Tor einige erfolgreiche Paraden zeigen und so helfen, den Vorsprung zu halten. So siegten die Hausherren am Ende überraschend aber absolut verdient mit 30:24 Toren, was der Mannschaft Selbstvertrauen für den weiteren Rundenverlauf geben sollte.

Aus der insgesamt guten Mannschaftsleistung verdient es neben dem neun Mal erfolgreichen Moritz Reichhard auch Hannes Ackermann besonders erwähnt zu werden, der in der Abwehr ein tolles Spiel machte und daneben auch drei Tore erzielte, sowie Schlussmann Ove Villmann, der mit zahlreichen Paraden einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg leistete. Leider war es das vorerst letzte Spiel des Youngsters für die HSG, da er zum Studium ins Ausland geht. Er wird dem Keupp-Team in den verbleibenden Spielen sicher sehr fehlen.

Fir HSG spielten und trafen: Ove Villmann, Chris Gluhak (beide Tor), Moritz Reichhard (9/5), Felix Rother (8/4), Viktor Bodo (6), Hannes Ackermann (3), Felix Bloser (2), Tobias Karl (1), Tobias Ehler, Elias Liebe, Felix Maier (n.e.), Fabian Hintzsche (n..e.).

Bericht: Mike Kinzie

Heimsieg gegen die TSG Dossenheim