HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim verlor auch das Kellerduell gegen den TSV Wieblingen

HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim – TSV Wieblingen 23:26 (12:9)

Im Kellerduell gegen den TSV Wieblingen musste die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim erneut eine bittere Niederlage einstecken. Beide Mannschaften standen von Beginn an enorm unter Druck, schließlich war Abstiegskampf pur angesagt. Ein Schönheitspreis war in dieser Partie nicht zu gewinnen, es zählte nur der Erfolg.
Dennoch lief es für die „Grün-Weißen“ bis zur Pause relativ gut. Die Abwehr stand sicher und Keeper Mike Biesinger glänzte mit prächtigen Paraden. Im Angriff sorgte vor allem David Küpper, der allein acht Mal ins Schwarze traf, für die nötigen Tore. Er wurde allerdings noch klar übertroffen vom Wieblinger Lukas Wolf, der mit seinen eiskalten schnörkellosen Würfen 13 Mal erfolgreich war. Er machte letztlich auch den Unterschied aus. Während sich die HSG immer wieder in Zweikämpfen zerrieb, erzielten die Gäste die einfacheren Tore.

Trainer Martin Keupp fand am Ende sehr deutliche Worte. Vor allem von der Leistung seines Teams in der zweiten Spielhälfte war er maßlos enttäuscht. Diese war jedenfalls nicht Verbandsliga tauglich. „Mit dieser Einstellung wird es der Mannschaft kaum gelingen sich noch aus dem Abstiegsstrudel zu ziehen“, so der Übungsleiter.
Nach kurzem Abtasten fand die HSG zunächst recht ordentlich ins Spiel und legte bis Mitte der ersten Halbzeit beim Stand von 7:3 bereits vier Treffer vor. Doch der TSV Wieblingen gab zu keiner Phase nach und erzielte bereits in der 23. Minute den Ausgleich zum 8:8. Nach dem 9:9 übernahmen die Gastgeber erneut das Geschehen und legten binnen drei Minuten zur 12:9 Pausenführung vor.
Nach dem Wechsel verpassten die Kreisstädter gleich mehrere klare Chancen, den Vorsprung weiter auszubauen. Die Gäste nahmen diese Geschenke dankend an und gingen in der 43. Spielminute mit 17:16 erstmals in Führung. Doch die HSG kämpfte sich nochmals zurück und Pascal Gärtner, der alle vier zugesprochenen Strafwürfe sicher verwandelte, brachte sein Team nochmals mit 20:18 in Front. Eigenes Unvermögen der heimischen Akteure gestattete schließlich den Heidelberger Vorstädtern einen 5:0 Lauf auf 23:20. Diesen Vorsprung ließen sich die Gäste in der Schlussphase nicht mehr nehmen. So standen die Gastgeber am Ende erneut mit leeren Händen da.
Damit bleibt die HSG mit 4:18 Punkte vorerst fest auf dem vorletzten Platz sitzen und hat auf Wieblingen bereits drei Punkte Rückstand.
Am nächsten Wochenende müssen die „Grün-Weißen“ beim Tabellendritten TSG Plankstadt antreten. Dort wird kaum etwas zu holen sein.

Dittigheim/Tauberbischofsheim Steppan, Biesinger (beide Tor), Baier (2), Felix Bloser, Fritz Bloser (1), Ehler, Hartmann (1), D. Küpper (8), Suihkonen, Brezina (2), Leuthold, N. Küpper (3), Mihalj (2), Gärtner (4/davon 4 Strafwürfe)

Bericht: Berthold Freund