SG Odenheim/ Unteröwisheim mit 28:25 erfolgreich/ Zehn Rothertore reichen HSG nicht
Einen misslungenen Einstand in die neue Meisterschaftsrunde erlebte die HSG Dittigheim/ TBB am Sonntag bei einem der vier Liganeulinge. Der hochmotivierte Aufsteiger aus dem Kraichgau konnte sich in einem hart umkämpften Spiel mit 28:25 Toren behaupten und die ersten Punkte einfahren. HSG-Trainer Keupp musste dagegen erkennen, dass sein Team leistungsmäßig noch lange nicht da ist, wo er es gerne sähe.
Völlig verteilt gestalteten sich die ersten zwanzig Minuten der Partie. Zunächst legte jeweils die HSG vor, und die Gastgeber glichen aus. In dieser Phase glänzte vor allem Dennis Orf im HSG-Rückraum, der die ersten vier Gästetore im Alleingang erzielte. Dann stellten sich die Hausherren aber besser auf ihn ein, spielten mit offensiver Abwehr gegen seine Position und brachten damit die HSG in Probleme. In dieser Phase machte sich das Fehlen von Viktor Bodo schmerzlich bemerkbar. Pech für das Gästeteam, dass die Unparteiischen in der 17. Minute eine Aktion von Felix Bloser als überhart bewerteten und ihn mit einer roten Karte vom Feld schickten. Das brachte natürlich zusätzliche Unruhe in die HSG-Aktionen. Bis zum Stand von 11:11 nach 22 Minuten konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen, aber nach einer Auszeit riss dann beim Gast komplett der Faden, und der Aufsteiger warf sich bis zum Pausenpfiff deutlich mit 16:11 in Front.
Aber wie oft in der vergangenen Runde bewiesen: Die Moral im HSG-Team stimmt, die Spieler geben alles. Dank einer in der Startphase der zweiten Halbzeit überragenden Leistung von Chris Gluhak im Gästetor kämpfte sich die HSG Tor um Tor heran und schaffte in der 39. Minute tatsächlich den Ausgleich zum 16:16. Aber auch der Aufsteiger aus Odenheim erwies sich als nervlich und kämpferisch stabil. Man hielt weiter konsequent dagegen und hielt so die Partie bis zum 22:22 nach 50 Minuten völlig offen. In der Schlussphase zeigte sich jedoch, dass die enorme Aufholjagd die Keupp-Mannen wohl zu viel Kraft gekostet hatte. Es schlichen sich jetzt immer mehr Fehler ein, die von Odenheim effektiv genutzt wurden. So kam der Aufsteiger, dem man nach der gezeigten Leistung eine gute Rolle in der neuen Spielklasse zutrauen kann, letztlich mit einem 28:25 Erfolg zu den ersten beiden Punkten. Bei der HSG gefiel neben Chris Gluhak vor allem der zehnmal erfolgreiche Felix Rother.
Es spielten: Gluhak, Villmann (beide Tor), Orf (5), Rother (10/4), Hartmann (2), Karl (2), Reichhard (3), Nass (1), Bloser (1), Ackermann (1), Küpper, Engert, Block.
Bericht: Mike Kinzie