Nach dem Kantersieg in Bammental muss die HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim jetzt zu Hause unbedingt nachlegen. Gegner am (morgigen) Samstag, um 19.30 Uhr in der Grünewaldhalle ist der TV Eppelheim. Die Gäste haben sich am letzten Wochenende in Schriesheim nicht gerade mit Ruhm bekleckert und die Begegnung nur recht glücklich mit 30:29 für sich entschieden. Unter der Woche, am Dienstag im Nachhohlspiel gegen die Post SV Heidelberg gab es dann für die Neckartäler mit 29:35 die erste Niederlage in der Rückrunde.

Trotzdem haben sich die Eppelheimer mit derzeit 17:15 Punkten fest in der oberen Tabellenhälfte eingenistet. Allein von der Tabellenkonstellation her fahren sie als Favoriten ins Taubertal. Schon im Hinspiel ließen sie der HSG keine Chance und siegten souverän mit 43:35 Toren.

Doch so einfach werden es die Gäste bei den Grün – Weißen diesmal bestimmt nicht haben. Die HSG zeigte sich in Bammental gerade in der Abwehr stark verbessert und ließ mit gerade mal 16 Gegentoren aufhorchen. Die Mannschaft weiß, dass dies letztlich der Schlüssel zum Erfolg war. Kann sie diese Defensivleistung kompensieren und weiter mit der zuletzt gezeigten Spielfreude agieren, dann wird auch der TV Eppelheim schwer zu knabbern haben.

Viel hängt allerdings auch davon ab, inwieweit es die Hausherren schaffen, den Zweitligaerfahrenen Rückraumschützen Holger Hubert einigermaßen im Zaum zu halten. Er traf in dieser Runde durchschnittlich rund acht Mal pro Spiel ins Schwarze. Doch auch hier können die Gastgeber mit Andre´ Deis inzwischen einen Gegenpol präsentieren. Aufgrund seiner Verletzung ließ er seine Klasse bisher nur ansatzweise aufblitzen, doch bis Samstag sollte er wieder vollkommen fit sein und seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellen.

Alle Spieler der HSG wissen, was die Stunde geschlagen hat. Nur ein Sieg hilft weiter, den Klassenerhalt trotz der misslichen Lage, doch noch zu schaffen, auch wenn das rettende Ufer weiterhin sechs Punkte entfernt liegt. Trainer Siegfried Schneider möchte eine „positive Serie“ hinlegen, Bammental sollte dabei nur der Anfang gewesen sein. Auf jeden Fall hat der letzte Erfolg das Selbstvertrauen und die Moral der Mannschaft so weit gefestigt, dass sie am Samstag vor heimischer Kulisse mit breit geschwellter Brust auflaufen und versuchen wird, voll auf Sieg zu spielen. / Berthold Freund