HSG überwintert als Tabellenführer

Mit dem Comeback des Jahres gewinnt die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim das erwartet schwere Auswärtsspiel beim TSV Rot/Malsch II. Mit dem neunten Sieg im elften Spiel überwintern die grünen Taubertal-Handballer damit an der Tabellenspitze.

Schon die Vorzeichen deuteten auf eine schwere Aufgabe für die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim. Zum einen zeigte sich die neu gegründete Spielgemeinschaft TSV Rot/Malsch II zeigte sich in der Vorwoche als Schreck der HG Königshofen/Sachsenflur und zum anderen entspannte sich die personelle Situation bei der HSG nicht wirklich. Spielmacher Felix Rother war trotz limitiertem Trainingseinsatz noch sichtlich angeschlagen wieder dabei, Rechtsaußen Samuel Hilpert verpasste das letzte Spiel des Jahres krankheitsbedingt und Viktor Bodo ist mit aktueller Diagnose auf der Liste der Langzeitverletzten. Abermals mussten die HSG-Handballer als Mannschaft über sich hinauswachsen.

Schon in den ersten fünf Minuten verdeutlichte sich das erwartet schwere Spiel zum Jahresabschluss. Beim Stand von 2:1 für die HSG sollte sich für lange Zeit die letzte Führung der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim ergeben. Laurenz Springer glich zum 2:2 aus, ganze 18 Minuten später stand es 2:7. Die Defensive machte einen ordentlichen Job, Christian Gluhak präsentierte abermals ein gutes Torwart-Spiel, doch die Offensive der HSG zeigte sich so fehlerhaft wie noch nie in dieser Spielzeit. Zudem verletzte sich in den ersten Minuten Rückraumspieler Moritz Reichhard am Knöchel, sodass er für lange Zeit nicht eingesetzt werden konnte. Erst Tim Schneider, der erneut aus den Reihen der Reserve in der ersten Mannschaft aushelfen musste, konnte in der 20. Minute das dritte HSG-Tor erzielen. In den finalen zehn Minuten des ersten Durchgangs besserte sich die Leistung im Angriff, dennoch knabberte die HSG zum Pausenpfiff an einem 10:13-Rückstand.

Es galt den Kampf anzunehmen, die Defensive des TSV Rot/Malsch II machte es der HSG zu keiner Sekunde leicht, zudem hielt die Offensive der Hausherren vorerst den Vorsprung. Erst in der 45. Minute konnte der angeschlagene Moritz Reichhard zum 20:20 ausgleichen. Noch ein letztes Mal sollte der TSV zum 21:22 in Führung gehen, ehe Felix Rother zum 22:22 ausglich. Das Spiel stand auf Messers Schneide und die HSG-Fanzone peitschte die Taubertal-Handballer mit sagenhaftem Support weiter nach vorn. In der 50. Minute sollte erneut Felix Rother die erste HSG-Führung seit der 2. Minute besorgen und die Partie drehte sich. Ein 4:0-Lauf brachte innerhalb von zwei Minuten die vorentscheidende 25:22-Führung. Mit nicht weniger als einer absoluten Charakterleistung kämpfte sich die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim zurück in die Partie, während zahlreiche Akteure von Krämpfen geplagt bis zum Schlusspfiff durchziehen mussten. In der Schlussminute besorgte abermals Felix Rother den Endstand von 29:25. Im doppelten Sinne muss sich die HSG damit beim TSV Rot/Malsch II bedanken. Zum einen verlangten die Hausherren in einer immer fairen Partie der König/Engert/Stein-Truppe alles ab, zum anderen ist der Sieg des TSV gegen die HG Königshofen/Sachsenflur aus der Vorwoche nun noch bedeutender.

Mit diesem Sieg zum Jahresabschluss überwintert die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim als Tabellenführer der Landesliga. Die Mannschaft und das Trainerteam bedanken sich bei der grandiosen Unterstützung der HSG-Fanzone, ohne die diese Leistung sicherlich nicht möglich gewesen wäre. Mit einigen Wochen Pause verabschiedet sich die Mannschaft in die Weihnachtspause, am 14. Januar 2023 geht es mit dem nächsten schweren Auswärtsspiel beim TV Schriesheim weiter. Frohe Weihnachten.

TSV Rot-Malsch II: Ganter (6), Thome (5), Springer (5), Moser (3), Hemberger (2), Eder (2), Paul (1), Barth (1), Wagner, Linder, Guse, Funkert, Fleck.

HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim: Rother (10), Maier (8), Schneider (4), Reichhard (2), Bloser (2), Bauer (2), Ehler (1), Seidenspinner, Schäfer, Liebe, Klotz, Gluhak, Böhlecke.

Bericht: hsg

Schied früh verletzt aus, biss die Zähne zusammen und läutete die späte Wende ein: Moritz Reichhard.