Nach der kurzen Faschingspause warten auf die HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim zwei schwierige, richtungsweisende Auswärtsspiele. Zunächst geht es am Sonntag, um 20.00 Uhr zur SG Degmarn / Oedheim, eine Woche später zur HSG Hohenlohe. Beide Aufgaben sind durchaus lösbar, jedoch sicher keine Selbstläufer. Degmarn / Oedheim spielte in der letzten Runde noch in der Landesliga Nordwürttemberg, doch musste das Team sein Saisonziel, den direkten Wiederaufstieg schnell aufgeben. Mit mageren 12:18 Punkten steht die Mannschaft abgeschlagen nur auf dem 8. Tabellenplatz. Zu unterschiedlich waren die bisher gezeigten Leistungen.

Doch die HSG sollte durchaus auf der Hut sein. Bereits beim Hinspiel, zum Saisonauftakt in der heimischen Grünewaldhalle erwiesen sich die Gäste als äußerst unangenehmer Gegner. Die Begegnung wogte lange hin und her, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Mit 27:25 landeten die Grün – Weißen am Ende zwar einen knappen Sieg, aber überzeugend war dieser Erfolg keineswegs.

Inzwischen haben sich die Taubertäler allerdings sowohl spielerisch als auch mental enorm gesteigert. Mit 24:4 Punkten steht die Mannschaft derzeit punktgleich mit Horkheim an der Tabellenspitze, aufgrund der schlechteren Tordifferenz allerdings nur auf Rang zwei. Die Verfolger Hohenlohe und Weinsberg liegen nach Minuspunkten gerechnet bereits 5, beziehungsweise 6 Zähler zurück. Das Schneider Team hat also sein Saisonziel, den Aufstieg zur Landesliga, weiterhin fest im Visier.

Dennoch muss sich die HSG auf jedes Spiel voll konzentrieren. Gerade Degmarn / Oedheim darf dabei keineswegs unterschätzt werden, denn das Team wurde wiederholt unter Wert geschlagen und ist immer für eine Überraschung gut. Das musste zuletzt der favorisierte TSV Weinsberg erfahren, der in der Oedheimer Sporthalle überraschend mit 28:24 verlor.

Die Kreisstädter wollen ihre derzeitige Tabellenposition natürlich nicht leichtfertig verspielen und werden alles versuchen am Wochenende zwei weitere Zähler auf die Habenseite zu bringen. Die Chancen dazu stehen recht gut, zumal Trainer Sigi Schneider voraussichtlich auch personell aus dem Vollen schöpfen kann. / Berthold Freund