HSG Dittigheim/TBB – TSB Horkheim II 28:28 (13:14)
HSG: Daniel Rakovic, Simon Ollmert (beide Tor), Sandro Leuthold (5), Niklas Küpper (3), David Küpper (3), Max Engert (7), Tizian Hartmann, Peter Keiner (4), Patrick Klemd (2), Johannes Baier (4) Manuel Rack, Raphael Kraus, Jörg Achtmann
Das war ein wahrer Handballkrimi. In der gut gefüllten Grünewaldhalle zeigte die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim ein gutes Spiel und rang dem Tabellenführer Horkheim mit 28:28 Toren ein Unentschieden ab. Nach der deutlichen 39:23 Klatsche im Hinspiel, in dem die Grün-Weißen keine Chance hatten und regelrecht vorgeführt wurden, hätte kaum jemand ernsthaft diese Leistungssteigerung der Gastgeber erwartet. Doch Trainer Sigi Schneider hatte sein Team hervorragend eingestellt. Johannes Baier nahm den Goalgetter der Gäste, Matthias Ohr, von Beginn an kurz, was diesem gar nicht schmeckte. Im Angriff übernahmen vor allem Max Engert, Sandro Leuthold, sowie David und Niklas Küpper Verantwortung. Überhaupt glänzte die gesamte Mannschaft mit einer kämpferisch und spielerisch sehr starken Leistung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel und hatten den Sieg Mitte der zweiten Halbzeit schon fest vor Augen. Doch in der hektischen Schlussphase zeigte die HSG Nerven, wozu auch einige fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen beitrugen. So schaffte Horkheim Sekunden vor dem Abpfiff noch etwas glücklich den Gleichstand.
Die Gäste begannen sehr druckvoll und zeigten zunächst vor allem im Angriff mehr Durchschlagskraft. In dieser Phase hatte es die HSG vor allem ihrem Keeper Daniel Rakovic zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand geriet. So wogte die Partie bei wechselnder Führung zunächst hin und her. Mitte der ersten Spielhälfte konnte sich Horkheim beim 9:13 mit 4 Toren absetzen, doch die Grün-Weißen kamen zurück. Quasi mit dem Halbzeitpfiff markierte Patrick Klemd den Anschlusstreffer zum 13:14.
Auch nach dem Pausentee blieben die Gastgeber am Drücker. Doch individuelle Abwehrfehler luden die Gäste immer wieder zu Torwürfen ein. Dennoch konnten sich die Taubertäler bis zur 40. Minute beim Stand von 21:18 mit drei Treffern absetzen. In dieser Phase versäumte es die Mannschaft den Vorsprung weiter auszubauen. Horkheim kämpfte sich zurück und schaffte binnen weniger Minuten den Gleichstand zum 24:24. In der an Spannung kaum zu überbietenden Schlussphase hatten die Einheimischen klar die besseren Karten, doch die aufopfernd kämpfenden Gäste markierten Sekunden vor Spielende glücklich den Ausgleichstreffer zum 28:28 Endstand.
Bei noch drei ausstehenden Spielen braucht die HSG noch drei Punkte, um ihr Saisonziel, den Aufstieg zur Landesliga noch aus eigener Kraft zu erreichen. / Berthold Freund