HSG kann sich die Qualifikation zur Verbandsliga endgültig sichern

Nach der kurzen Osterpause biegt die Landesligasaison langsam auf die Zielgerade ein. Doch vier Spieltage vor Rundenende stehen noch wesentliche Entscheidungen aus.  Der Kampf um Meisterschaft und Klassenerhalt, sowie die Qualifikation für die Verbandsliga versprechen ein spannendes Saisonfinale.

Die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim kann die letzten Begegnungen dabei relativ entspannt angehen. Die Mannschaft spielte bisher eine herausragende Runde und hat sich seit Wochen auf dem dritten Tabellenplatz eingenistet. Das ursprüngliche Saisonziel, den Klassenerhalt zu schaffen, ist längst abgehakt und auch die inzwischen angestrebte Qualifikation zur Verbandsliga scheint greifbar nahe.

Am Sonntag, um 18.00 Uhr ist die HSG nun  zu Gast beim Schlusslicht TSG Ketsch. Die Gastgeber stehen mit fünf Punkten Rückstand auf den rettenden 13. Platz bereits mit dem Rücken zur Wand. Dennoch haben sich die „Moskitos“  nicht aufgegeben. Sie werden alles versuchen ihren Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen. Erst vor kurzem schafften sie zu Hause gegen den höher eingeschätzten TV Bammental überraschend ein Unentschieden.

Die Grün-Weißen sind also gewarnt. Dennoch fährt die Mannschaft mit breiter Brust nach Ketsch. Der Tabellendritte ist seit 5 Spieltagen ungeschlagen und möchte diese positive Serie natürlich weiter ausbauen. Zudem könnte sich das Team von Trainer Sigi Schneider mit einem Sieg schon drei Spieltage vor Saisonende endgültig für die Verbandsliga qualifizieren und eventuell sogar noch den TV Eppelheim, der zuletzt stark schwächelte,  vom zweiten Platz verdrängen.

Doch das Match beim Tabellenletzten wird für die HSG sicher kein Selbstläufer. Die Gäste müssen schon auf der Hut sein und dürfen auch diesen vermeintlich einfachen Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schon im Hinspiel hatten die Kreisstädter gegen die TSG mehr Probleme als ihnen lieb war. Der Heimsieg fiel am Ende mit 34:24 zwar recht deutlich aus, aber Ketsch bot in der Halle am Wörth lange Paroli und hielt die Begegnung bis Mitte der zweiten Spielhälfte durchaus offen.

Dennoch fällt den Grün-Weißen, allein schon von der Tabellensituation her betrachtet,  eindeutig die Favoritenrolle zu. Die Mannschaft hat im Laufe der Saison genug Selbstvertrauen getankt, um die Aufgabe in Ketsch zielstrebig und selbstbewusst anzugehen. Ein Erfolg ist deshalb fest eingeplant. Schließlich wollen sich die Taubertäler ihre blendende Ausgangslage für das Saisonfinale bewahren.

Auch personell kann Trainer Sigi Schneider  weiter fast aus dem Vollen schöpfen.  Lediglich der Langzeitverletzte Peter Keiner muss nach wie vor pausieren.  /Berthold Freund