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David Küpper. Mehr Bilder von Jutta Muck unter Fotoalben

HSG Dittigheim/TBB  – PSV Heidelberg 35:29 (15:15)

Dittigheim/Tauberbischofsheim: Rakovic, Biesinger (beide Tor), Baier (2), Rack,  Ehler, Deis (7), Hartmann (2), Klemd (8/3),  D. Küpper (7), N. Küpper (1), Leuthold (4), L. Schneider (4).

Auch im zweiten Heimspiel der noch jungen Landesligarunde zeigte die HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim eine kämpferisch starke sowie mannschaftlich geschlossene Leistung und brachte gegen den PSV Heidelberg am Ende doch recht deutlich mit 35:29 Toren  beide Punkte auf die Habenseite. Dennoch zeigte sich Trainer Sigi Schneider nach dem Spiel  mit seinem Team nicht  ganz zufrieden  und sah durchaus noch Potential nach oben. Tatsächlich machten es sich die Gastgeber, bedingt durch technische Fehler und Mängel im Abschluss, teilweise selbst unnötig schwer.

Doch über weite Strecken lief der Ball hervorragend durch die eigenen Reihen und vor allem in der zweiten Hälfte gingen die Grün-Weißen konzentrierter zu Werke. Mittelmann David Küpper zeigte ein ganz starkes Spiel und tankte sich immer wieder erfolgreich durch die gegnerische Deckung. Darüber hinaus hielten Andre Deis mit insgesamt 7  und Patrick Klemd  mit 8 Treffern ihr Team auf Kurs.   Das war auch notwendig, denn mit dem PSV stellte sich durchaus ein Spitzenteam  der Liga in der Grünewaldhalle vor.

Vom Anpfiff an machten die Gäste deutlich, dass  sie nicht als Punktelieferant ins Taubertal gereist waren. Mit druckvollen schnellen Spielzügen legten sie mächtig los und warfen sich bereits nach wenigen Minuten eine 6:2 Führung heraus. Vor allem der wurfgewaltige Rückraum der Heidelberger setzte sich dabei immer wieder gut in Szene. Die Abwehr der HSG hatte Schwerstarbeit zu leisten, sie stellte sich aber nach anfänglichem Zögern im Verlauf des Spiels immer besser auf den Gegner ein.

Der PSV blieb zunächst weiterhin am Drücker, trotzdem schafften die Gastgeber  bis Mitte der ersten Halbzeit zum 8:9 erstmals den Anschlusstreffer. In der Folgezeit wogte das Spiel hin und her. Heidelberg gab seine Führung über die gesamte erste Spielhälfte jedoch nie ab und legte in der 20. Minute beim Stand von 8:12 nochmals 4 Treffer vor. Dennoch erkämpften sich die Gastgeber  bis zur Pause noch den Ausgleichstreffer zum 15:15.

Im zweiten Spielabschnitt bestimmte die Heimmannschaft mehr und mehr das Spielgeschehen. Direkt vom Anspiel weg brachte Lukas Schneider seine Farben mit dem Treffer zum 16:15 erstmals in Führung. Diese gaben die Grün-Weißen auch bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Die Gäste steckten  zwar nie auf und hielten die Begegnung bis zur Schlussphase relativ offen, aber die Heimmannschaft ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Mitte der zweiten Hälfte schaffte der PSV zum 23:22 zwar nochmals den Anschlusstreffer, doch dann legte die HSG, angefeuert von ihrem Anhang, einen Gang zu und siegte am Ende noch deutlich mit 35:29  Toren. Damit hat sich das Schneiderteam eindrucksvoll für die klare Niederlage in Eppelheim rehabilitiert.

Mit nunmehr 6:2 Punkten steht die Mannschaft jetzt überraschend im 1. Drittel der Tabelle und kann dem Lokalderby in Königshofen, das am kommenden Wochenende ansteht, entspannt entgegensehen. / Berthold Freund