Am Sonntag, um 17.30 Uhr wartet auf Schlusslicht HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim bei der Reserve des TSV Viernheim die nächste schwierige Aufgabe. Die Gastgeber liegen mit 23:11 Punkten im gesicherten Mittelfeld und haben weder mit dem Abstieg, noch mit der Meisterschaft etwas zu tun. Von daher können sie ohne Druck, befreit aufspielen und den kommenden Aufgaben gelassen entgegen sehen.
Für die HSG dagegen bleibt nach der bitteren Heimniederlage letzte Woche gegen den Tabellennachbarn Edingen nur noch ein Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt. Allerdings kann die Mannschaft dieses Ziel nun nicht mehr aus eigener Kraft erreichen, dazu ist sie auf Schützenhilfe angewiesen. Mit Ausnahme des TV Edingen mussten am letzten Spieltag alle abstiegsbedrohten Teams Federn lassen, so bleiben den Grün-Weißen zumindest rein rechnerisch weiterhin Chancen, das Saisonziel vielleicht doch noch zu erreichen. Bei noch vier anstehenden Spielen und vier bis fünf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz wird es allerdings sehr eng.
Die Mannschaft wird dennoch alles versuchen das schier Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen. Dazu muss allerdings in Viernheim unter allen Umständen ein Sieg eingefahren werden. Ob das gelingt bleibt sehr fraglich, auch wenn sich die HSG zuletzt auswärts zweifellos besser geschlagen hat als vor heimischer Kulisse. Zudem möchten sich die Gäste für die schwache Vorstellung im Abstiegskampf gegen Edingen rehabilitieren. Bereits im Hinspiel zeigten die Grün-Weißen gerade gegen Viernheim eine starke Leistung und siegten zwar knapp aber dennoch verdient mit 34:33 Toren. Das sollte auch für das Rückspiel ein gutes Omen sein.
Personell kann Trainer Siegfried Schneider wieder ziemlich aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den Langzeitverletzten André Deis sind alle Spieler an Bord, auch der zuletzt schmerzlich vermisste Jörg Achtmann wird voraussichtlich wieder auflaufen. Einstellung und Kampfmoral der Mannschaft sind nach wie vor intakt. Mit etwas Glück kann so auch in Viernheim durchaus eine Überraschung gelingen. / Berthold Freund