TSV Viernheim 2 – HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim 42:31 ( 22:13).

Eine deftige Niederlage kassierte die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim bei der Reserve des TSV Amicitia Viernheim. Damit dürfte für die Taubertäler das Kapitel Landesliga wohl ad acta gelegt sein. Über die gesamte Spielzeit fehlte den Gästen einfach die notwendige Aggressivität, um eine solche Partie an sich zu reißen. Vor allem die Abwehr des Tabellenletzten bekam den Gegner nie richtig in Griff, so dass die Gastgeber relativ leichtes Spiel hatten. Hinzu kamen einmal mehr unzählige technische Fehler, unnötige Ballverluste und mangelnde Ausnutzung klarster Torchancen. Ein Übriges taten die beiden Unparteiischen, mit deren Entscheidungen die Grün-Weißen einfach nicht klar kamen. Zahlreiche Zeitstrafen führten schließlich mit dazu, dass die Gäste nie richtig ins Spiel fanden. So bestimmten die Hausherren von Beginn an klar das Geschehen und ließen über die gesamte Spielzeit nie einen Zweifel aufkommen, wer diese Partie entscheiden würde.

Schnell lag die HSG mit 0:3 hinten, ehe Max Engert, der an diesem Tag zumindest im Angriff eine starke Leistung bot, das 1:3 markierte. Doch die Mannheimer Vorstädter ließen sich nicht aus ihrem Konzept bringen. Mit druckvollen Angriffen hebelten sie ein ums andere Mal die Abwehr der Gäste auseinander und zogen Tor um Tor davon. Bis zur Halbzeit, beim Stand von 22:13 war die Begegnung eigentlich schon entschieden.

Nach dem Wechsel kamen die Gäste zumindest phasenweise besser ins Spiel, sie konnten jedoch lediglich dafür sorgen, dass sich der Rückstand nicht noch weiter vergrößerte. Vor alle im Angriff lief der Ball zuweilen zwar recht flüssig, aber die Defensive spielte an diesem Tag einfach unterirdisch. Mit einer solch schwachen Abwehrleistung lässt sich auch bei 31 erzielten Treffern einfach kein Landesligaspiel gewinnen. So stand am Ende ein nie gefährdeter 42:31 Erfolg der Gastgeber, die sich dadurch mit 25:21 Punkten weiter im oberen Mittelfeld festsetzen konnten. Für die HSG ist der Abstieg damit zwar noch nicht vollzogen aber kaum mehr zu verhindern. Retten könnte die Mannschaft jedoch nur noch ein Wunder. / Berthold Freund

HSG: Rakovic, Biesinger (beide Tor), Achtmann (5/1)), N. Küpper (1), Lawrence (3), Rack, Baier (1), Bartel, Klemd (6/1), Stockert (5), Engert (9), Hartmann, Kraus, Keiner (1).