Im Anschluss an dieses letzte Heimspiel der Saison wird die Mannschaft zusammen mit den Fans im Foyer der Grünewaldhalle ein kleines Grillfest feiern.
Am Samstag zu ungewohnter Zeit, um 20.00 Uhr, erwartet Aufsteiger HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim in der Grünewald-Sporthalle das Perspektivteam von Drittligist SG Leutershausen. Die Gastgeber präsentieren sich seit Wochen in blendender Verfassung und brennen darauf ihre Erfolgsserie von momentan sieben Partien ohne Niederlage weiter auszubauen. Gleichzeitig möchten sie sich im letzten Heimspiel der Saison bei ihren zahlreichen Fans mit einer besonderen Leistung bedanken und natürlich einen weiteren Sieg einfahren.
Doch die Gäste sind keineswegs zu unterschätzen. Sie besitzen eine junge dynamische Mannschaft mit einigen Talenten, die auf gutem Weg sind, den Sprung ins Drittligateam ihres Vereins zu schaffen. Entsprechend motiviert werden sie auch bei der HSG zu Werke gehen.
Der letztjährige Absteiger aus der Badenliga fand sich nach anfänglichen Schwierigkeiten recht schnell in der Landesliga zurecht, doch der angestrebte Wiederaufstieg konnte nicht verwirklicht werden. Aktuell steht die Mannschaft mit 30:18 Punkten, vier Zähler hinter der HSG auf Platz vier der Tabelle. Die Qualifikation zur Verbandsliga ist damit in trockenen Tüchern. Theoretisch könnte Leutershausen noch auf Platz drei vorrücken, doch dagegen werden sich die Grün-Weißen zu wehren wissen.
Im Hinspiel allerdings wurde die HSG an der Bergstraße in den ersten Minuten regelrecht überrannt und kam schnell mit 1:9 ins Hintertreffen. Erst mit zunehmender Spieldauer fanden sich die Taubertäler besser zurecht. Zur Pause lagen sie dennoch bereits vorentscheidend mit 15:22 zurück. Am Ende landete das Team der SGL einen nie gefährdeten 37:32 Sieg. Die HSG ist also gewarnt, gleichzeitig möchte sie sich aber auch für diese Niederlage revanchieren.
Durch die Erfolge der laufenden Runde hat sich die Mannschaft von Trainer Sigi Schneider zunehmend gefestigt und weiter viel Selbstvertrauen getankt. Die Qualifikation zur Verbandsliga ist längst abgehakt, der Blick auf die Tabelle ausschließlich nach vorne gerichtet. Seit Wochen stehen die Taubertäler nur einen Punkt hinter dem TV Eppelheim auf Rang drei und warten auf einen Ausrutscher der Heidelberger Vorstädter. Gerade der Kampf um die Vizemeisterschaft verspricht noch Spannung bis zum Schluss. Dieser zweite Platz ist für beide Teams deshalb so interessant, da er nach Auskunft von Kreisfachwart Bernhard Spitznagel auf jeden Fall zu Relegationsspielen um den Aufstieg zur Badenliga berechtigt.
Noch stehen zwei Spieltage an. Eppelheim muss zunächst beim TV Bammental antreten und hat hier wohl die schwierigere Aufgabe zu bewältigen. Schon deshalb zählt für die HSG am Samstag nur ein Sieg. Verletzungsbedingt muss Trainer Sigi Schneider voraussichtlich auf Peter Keiner und David Küpper verzichten, dennoch geht das Team voller Zuversicht in die Begegnung. /Berthold Freund