Mit einem denkbar knappen Sieg beim höher eingestuften TSVG Malsch sicherte sich Aufsteiger HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim zum Saisonauftakt im September gleich die ersten beiden Punkte. Werteten viele Kritiker diesen Erfolg noch als „Eintagsfliege“ ab, so wurden sie inzwischen eines Besseren belehrt. Lange hielten sich die Grün-Weißen in der Spitzengruppe. Zum Abschluss der Vorrunde liegen sie aktuell mit 18:8 Zählern auf Rang vier, nur zwei Punkte hinter den beiden Spitzenreitern St. Leon/Reilingen und Eppelheim.
Zum Rückrundenstart, am Samstag, um 19.30 Uhr, geben die Malscher nun in der Grünewaldhalle ihre Visitenkarte ab. Natürlich wollen sie sich für die unglückliche Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Doch das wird für die „Germanen“ eine schwierige Aufgabe werden. Nach der unerwarteten und unnötigen Heimniederlage gegen Dossenheim wollen sich die Grün-Weißen natürlich schnell rehabilitieren und ihren Fans einen Sieg präsentieren. Entsprechend motiviert werden sie die Aufgabe gegen Malsch angehen. Auch von der Tabellenkonstellation her gesehen gehen die Gastgeber als Favoriten ins Spiel.
Vorsicht ist dennoch geboten. Der TSV Malsch belegte am Ende der letzten Saison Rang vier und strebt auch in diesem Jahr eine ähnliche Platzierung in der oberen Tabellenhälfte an. Der Start in die neue Runde verlief allerdings zunächst recht holprig, doch inzwischen hat sich die Mannschaft gewaltig gesteigert und zuletzt drei Spiele in Folge zum Teil recht deutlich gewonnen. Damit rückte sie mit aktuell 13:13 Punkten in der Tabelle bereits auf Platz sieben vor: Tendenz steigend.
Auch auswärts konnten die Gäste insgesamt drei ihrer sieben Spiele erfolgreich gestalten. Entsprechend selbstbewusst werden sie im Taubertal ohne Druck aufspielen und unterstützt durch ihre Fans durchaus versuchen ihre Außenseiterchancen zu wahren. Die HSG sollte also gewarnt sein und die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ein Sieg kann nur gelingen, wenn jeder einzelne Akteur voll konzentriert ins Spiel geht und sein Leistungsniveau entsprechend abruft.
Personell kann Trainer Sigi Schneider weiter aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter dem Einsatz von Sandro Leuthold steht ein Fragezeichen. So dürfen sich die Zuschauer auf eine sicher interessante und spannende Partie freuen. /Berthold Freund