Patrick Klemd

Patrick Klemd

HSG Dittigheim/TBB – TSV Wieblingen  26:32 (13:14)

Rakovic, Biesinger (beide Tor), Baier (1), Rack, Deis (3), Ehler,  Hartmann (1),  D. Küpper (2), Paul, Leuthold (2), N. Küpper (1),  Schneider (4), Keiner (1), Klemd (11/davon 7 Strafwürfe)

Nach den starken Leistungen der letzten Wochen konnte sich die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim in der voll besetzten Grünewaldhalle gegen den TSV Wieblingen nicht wie gewohnt präsentieren. Die Gäste zeigten von Beginn an  ein schnelles, kampfbetontes Spiel und ließen ihrem Gegner mit einer äußerst aggressiven Abwehr nur wenig Raum. Die bisher so erfolgsverwöhnten Rückraumschützen der HSG konnten sich kaum entfalten und nur phasenweise ihre Klasse zeigen. Dennoch erspielten sich die Grün-Weißen zahlreiche Chancen, doch diese wurden zu häufig fahrlässig vergeben. Allerdings hatte der TSV mit Zartmann auch einen überragenden Keeper im Tor stehen, der seinem gegenüber Rakovic in Nichts nachstand.

Spielentscheidend war auch die zu lasche Defensive der Gastgeber. Hier fehlte das beherzte Eingreifen, das die Mannschaft in den letzten Spielen so stark gemacht hatte. Vor allem in der Schlussphase konnte Wieblingen fast nach Belieben schalten und walten. Der Sieg der Gäste geht durchaus in Ordnung. Die HSG musste erfahren, dass man in dieser Klasse nur erfolgreich sein kann, wenn man über die gesamte Spielzeit voll konzentriert zu Werke geht.

Die Gastgeber erzielten vom Anpfiff weg den ersten Treffer, doch die Neckartaler hielten sofort dagegen und lagen schnell mit 3:1 vorne. Schon da zeigte sich, dass der TSV, der mit zahlreichen stimmgewaltigen Fans angereist war, voll auf Sieg spielte. So entwickelte sich ein spannendes Spitzenspiel auf Augenhöhe. Die Gäste hatten zwar meist die Nase knapp vorne, doch die Gastgeber kämpften sich immer wieder heran und schafften zum 11:10 auch wieder die Führung. Über 12:12 lag Wieblingen zur Pause schließlich mit 14:13 vorne.

Nach dem Wechsel versuchte Trainer Sigi Schneider das Angriffsspiel der Gäste durch offenere Deckungsvarianten besser in den Griff zu bekommen. Das gelang allerdings nur phasenweise. Bis Mitte der zweiten Spielhälfte beim Stand von 20:21 wogte die Begegnung hin und her. In der Schlussphase setzte sich die dynamischere Spielweise des TSV Wieblingen mehr und mehr durch. Am Ende Stand schließlich ein klarer 32:26 Erfolg der Gäste.

Die Niederlage ist für die HSG  deshalb ärgerlich, da man diesen Gegner mit etwas mehr Konzentration sicher auch hätte bezwingen können.  Schon nächste Woche haben die Grün-Weißen die Möglichkeit sich zu rehabilitieren. Allerdings wird die Aufgabe beim TV Hemsbach nicht einfacher. / Berthold Freund

Bilder zum Spiel von Jutta Muck unter Fotoalben.