Am Samstag, um 19.30 Uhr, erwartet die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim in der Grünewaldhalle den TV Edingen.
Vor der Landesligabegegnung spielen bereits um 15.30 Uhr die Männer 2 gegen den ETSV Lauda 2, um die Meisterschaft in der Kreisklasse C, anschließend um 17.30 Uhr die Frauen in der Bezirksliga gegen HA Neckarelz.
Beide Mannschaften stehen mit jeweils 13:29 Zählern gemeinsam am Tabellenende und wollen natürlich mit einem Sieg die Chancen auf den Klassenerhalt in der Landesliga Nord wahren. Der Verlierer dieser Begegnung kann für die kommende Spielrunde wohl schon eine Klasse tiefer in der Bezirksliga planen. Sicher darf man kein hochklassiges Handballspiel erwarten, was in diesem Abstiegskampf zählt ist einzig und allein der Erfolg. Entsprechend kampfbetont werden beide Teams die Auseinandersetzung angehen, der Ausgang scheint offen.
Die HSG hat momentan zwar eindeutig den besseren Lauf und aus den letzten sechs Spielen immerhin drei Siege und ein Unentschieden geholt. Die beiden Niederlagen dazwischen waren zudem äußerst knapp und mit nur einem, beziehungsweise zwei Toren Unterschied jeweils recht unglücklich und unnötig. Die Gäste dagegen sind seit fünf Spieltagen ohne Erfolgserlebnis. Aber das zählt in der momentanen Situation relativ wenig, denn gerade angeschlagene Gegner können oft recht unberechenbar sein. Die Grün-Weißen dürfen den TV Edingen also keineswegs unterschätzen und auf die leichte Schulter nehmen. Nur mit einer konzentrierten Leistung aller Spieler wird ein Erfolg möglich sein.
Schon in der Hinrunde gab es eine ähnliche Konstellation. Damals lagen die Neckartäler mit einem Unentschieden und fünf Niederlagen in Folge ebenfalls am Tabellenende, gegen die HSG gab es dann den ersten Saisonsieg. Auch dafür möchten die Taubertäler jetzt vor heimischer Kulisse natürlich Revanche nehmen. Schließlich hat die Mannschaft in der laufenden Runde wiederholt gezeigt, dass sie in dieser Klasse jeden Gegner schlagen kann.
Das krankheitsbedingte Fehlen von Goalgetter Andre Deis machte dem Schneider-Team schon im letzten Spiel in Oftersheim zu schaffen, mit Einsatzwillen, Kampfkraft und Spielwitz konnte dieses Manko jedoch relativ gut verkraftet werden. Nun fällt am Samstag auch noch der zuletzt enorm starke Jörg Achtmann aus. Wie Trainer Siegfried Schneider diese zusätzliche Lücke schließen wird bleibt abzuwarten. Er ist um seine Aufgabe jedenfalls nicht zu beneiden, denn trotz aller widrigen Umstände zählt in diesem Spiel nur ein Sieg. / Berthold Freund