PSV Heidelberg – HSG Dittigheim/TBB –TV Eppelheim  29:29 ( 14:13)

Rakovic, Biesinger (beide Tor) Baier (3), Bloser (1), Rack (1),  Deis (13),  Hartmann (2),  Paul (1),   Leuthold (1), N. Küpper, Schneider (3),  Klemd (4, davon 4 Strafwürfe).

Trotz einiger Rückschläge spielt die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim in der Landesliga nach wie vor eine erfolgreiche Saison und liegt aktuell mit 25:13 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Nach dem  überragenden Heimspielerfolg letzte Woche über Spitzenreiter TV Eppelheim fuhren die Grün-Weißen  nun mit großen Erwartungen zum Tabellenzehnten PSV Eppelheim. Ein Sieg war  eigentlich fest  eingeplant, doch die Mannschaft von Trainer Sigi Schneider machte einmal mehr die bittere Erfahrung, dass ihr einfach noch die nötige Konstanz fehlt.

Die Gäste fanden nicht zu ihrem Spiel und boten eine insgesamt nur mäßige Leistung. Die Abwehr, zuletzt noch das Paradestück der Grün-Weißen kassierte zu viele unnötigen Treffer, obwohl Keeper Daniel Rakovic eine durchaus solide Leistung bot. Auch der Angriff blieb relativ farblos und agierte über weite Strecken viel zu statisch. Aufbauspieler David Küpper, der verletzungsbedingt pausieren musste wurde  schmerzlich vermisst. Zudem fehlte gerade im Abschluss zu oft die nötige Konzentration, wodurch teilweise klarste Torchancen ungenutzt blieben.

Einziger Lichtblick blieb Andre Deis,  den die gegnerische Abwehr über die gesamte Spielzeit nie richtig in Griff bekam. Er bot eine überragende Leistung und schaffte es mit seinen 13 Treffern, sein Team immer im Spiel zu halten. So gelang den Gästen im Spielverlauf zwar mehrmals der Gleichstand, meist rannten sie jedoch einem knappen Vorsprung der Gastgeber hinterher. Ein Führungstreffer gelang der HSG nur ein einziges Mal zum 27:28 in der 55. Minute  und das ausgerechnet durch Thorsten Paul, der jahrelang im Team der Heidelberger gestanden hatte. Dadurch eröffnete sich dem Schneider-Team die große Chance, das Spiel noch zu drehen, letztlich entspricht das Unentschieden aber durchaus dem Spielverlauf.

Nach ausgeglichenem Beginn fanden die Gastgeber besser ins Spiel und legten über 5:2 bis zur zwölften Minute bereits vier Treffer zum 8:4 vor. Die HSG ließ sich dadurch jedoch nur wenig beeindrucken. Vor allem Lukas Schneider und Andre Deis aus dem Rückraum, sowie Patrick Klemd, der erneut alle vier zugesprochenen Strafwürfe eiskalt verwandelte, brachten ihre Farben bis zur Pause wieder auf 14:13 heran.

Im zweiten Spielabschnitt bot sich das gleiche Bild. Die Gastgeber lagen mehrfach zwei bis vier Treffer vorn, die HSG kämpfte sich  jedoch immer wieder heran.

Die Schlussphase war dann an Dramatik kaum zu überbieten. In der 58. Minute hämmerte Deis den Ball zum 29:29 ins gegnerische Netz. Neun Sekunden vor Spielende parierte Rakovic einen Strafwurf. Der Abpraller eröffnete den Gästen die Chance zum Siegtreffer, doch der Wurf von Deis strich diesmal knapp am gegnerischen Tor vorbei. / Berthold Freund