Am heutigen Samstag, um 19.30 Uhr empfängt die HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim in der Grünewaldhalle die Handballspielgemeinschaft St. Leon / Reilingen. Die Gäste nehmen derzeit mit 19:17 Punkten Rang 7 der Tabelle ein. Damit liegen sie im gesicherten Mittelfeld und haben weder mit dem Titelrennen, noch mit dem Abstieg direkt zu tun. Dennoch möchten sie gerade beim Schlusslicht ihre momentane Erfolgsserie fortsetzen, keinesfalls werden sie Geschenke verteilen. Das bekam zuletzt der TV Schriesheim zu spüren, der mit 28:21 klar distanziert wurde.
Doch auch die Gastgeber zeigten zuletzt starke Leistungen. Nach zwei klaren Siegen in Bammental und zu Hause gegen Eppelheim mussten sie letzte Woche beim PSV Heidelberg zwar eine knappe Niederlage hinnehmen, doch die kam recht unglücklich zustande und sollte von der Mannschaft schnell weggesteckt werden. Schließlich sind die Heidelberger ein absolutes Spitzenteam und nicht mit dem morgigen Gegner zu vergleichen. Schon im Hinspiel in Reilingen zeigten sich die Taubertäler ebenbürtig, auch wenn das Spiel mit 24:20 verloren ging. Damals musste das Team auf einige Stammspieler verzichten und es gab in ihren Reihen noch keinen Andre Deis.
Die Voraussetzungen für einen Heimerfolg stehen jedenfalls recht gut. Allerdings müssen die Gastgeber voll konzentriert ins Spiel gehen, Nachlässigkeiten werden in dieser Klasse schnell bestraft. Auf ihre beiden Keeper Daniel Rakovic und Mike Biesinger konnte sich die Mannschaft fast immer verlassen, aber auch die Abwehr muss wieder zu alter Stärke zurückfinden. Der Angriff bereitet Trainer Siegfried Schneider weniger Sorgen. Hier bieten sich verschiedene Varianten an, zumal alle Spieler zur Verfügung stehen. In bestechender Form zeigte sich zuletzt vor allem Heiko Stockert. Wenn auch die Teamkameraden entsprechend zu Werke gehen und die Konzentration über die gesamte Spielzeit hoch halten, sollte einem Heimsieg der Grün Weißen nichts im Wege stehen. Der muss letztlich unbedingt her, wenn man den Abstieg noch verhindern will. Zum Erfolg beitragen können natürlich auch die Zuschauer durch ihre hoffentlich wieder lautstarke Unterstützung. / Berthold Freund