Trotz der unnötigen Heimniederlage am letzten Wochenende gegen Wieblingen konnte die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim mit 10:4 Punkten die Tabellenführung halten. Am Samstag, um 19.30 Uhr gibt die Mannschaft nun in Hemsbach ihre Visitenkarte ab. Die Gastgeber wurden in der vergangenen Saison Meister im Kreis Mannheim und sind wie die HSG als Aufsteiger ebenfalls Neuling in der Landesliga. Mit 8:8 Punkten liegen sie derzeit auf einem Mittelplatz, die Tabellenspitze ist aber durchaus in Sichtweite. Die Voraussetzungen für ein spannendes Spiel sind angerichtet.

Der bisherige Saisonverlauf hat deutlich gemacht, dass es in dieser Klasse keine Übermannschaft gibt, hier kann jeder jeden schlagen. Entscheidend sind die richtige Einstellung und die jeweilige Tagesform. Gerade Hemsbach hat dies wiederholt erfahren. Neben deutlichen Niederlagen zu Hause gegen Bammental und auswärts in Eppelheim und Wieblingen hat das Team zuletzt in Ketsch mit 31:26 beide Punkte entführt. Doch die Gastgeber zeigten sich bisher besonders heimstark und verloren in dieser Runde erst ein Spiel vor heimischer Kulisse. Schon deshalb soll nun auch  gegen die Taubertäler gepunktet werden.

Doch da haben auch die Grün-Weißen ein Wörtchen mitzureden. Wollen sie allerdings an der Bergstraße erfolgreich sein, dürfen sie diesen Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Nur wenn jeder einzelne Akteur an seine Leistungsgrenze geht und voll konzentriert und hellwach ins Spiel startet hat die Mannschaft eine Chance. Mit der zuletzt gezeigten Einstellung wird es auch in Hemsbach sehr schwer werden. Vor allem die Abwehr muss wieder zu alter Stärke finden, konzentrierter agieren und  kraftvoller zupacken. Aber auch der Angriff sollte sich wieder auf seine Stärke besinnen und mehr Leidenschaft zeigen. Dass die Mannschaft besser spielen kann als zuletzt hat sie wiederholt bewiesen.

Gerade deshalb gilt es die letzte selbstverschuldete Heimniederlage schnell abzuhaken und positiv nach vorn zu schauen. Die Spieler brennen darauf sich möglichst schnell zu rehabilitieren, schließlich stehen sie nicht von ungefähr an der Tabellenspitze. Mit der richtigen Einstellung sollte durchaus auch in Hemsbach etwas zu holen sein. / Berthold Freund