HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim – TSG Dossenheim  24:36

Dittigheim/TBB: Daniel Rakovic, Mike Biesinger (beide Tor, Manuel Rack (6), Niklas Küpper 3/davon 2 Strafwürfe), David Küpper (2), Sandro Leuthold, Johannes Baier (4), Lukas Schneider (1), Fritz Bloser (3), Thorsten Paul, Max Engert (1), Pascal Gärtner (1), Patrick Klemd (1), Andre Deis (2).

Eine desolate Leistung bot die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim beim Heimspiel gegen die TSG Germania Dossenheim. Bereits in der letzten Saison gab es gegen dieses Team zwei Niederlagen, doch diesmal war die Leistung der Grün-Weißen völlig unterirdisch, die klare 24:36 Klatsche auch in dieser Höhe durchaus verdient.

Vor allem in der Abwehr fanden die Gastgeber über die gesamte Spielzeit keinen Zugriff, der Angriff der TSG konnte nach Belieben schalten und walten. Überragend agierte dabei Gästespieler Simon Heinicke, der mit seinen 15 Treffern die Hausherren fast im Alleingang bezwang.

Die HSG Akteure bemühten sich zwar, ins Spiel zu finden, doch an diesem Tag lief einfach nicht viel zusammen. Lattentreffer, technische Fehler, leichtfertig vergebene Torchancen und schwaches Abwehrverhalten reihten sich aneinander und führten letztlich zu der klaren Niederlage.

Passend dazu kam auch die Rote Karte für Andre Deis, der bei seinem ersten Einsatz in dieser Spielrunde durch ein unnötiges Foulspiel bereits in der 28. Spielminute von den beiden Unparteiischen in die Kabine geschickt wurde. Normalform erreichte lediglich Manuel Rack, der von außen sechs Mal ins Schwarze traf.

Die Gäste machten vom Anpfiff weg klar, dass sie ins Taubertal gereist waren, um hier auch etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Mit dynamisch vorgetragenen Angriffen und einer aggressiven Abwehr kauften sie den Gastgebern schnell den Schneid ab und nach sieben Minuten stand es 0:4. Schon in der neunten Minute beim Stand von 1:6 sah sich Trainer Sigi Schneider gezwungen, eine erste Auszeit zu nehmen, um sein Team wach zu rütteln. Doch Dossenheim blieb weiter in der Erfolgsspur.

Lediglich Mitte der ersten Halbzeit kämpften sich die Gastgeber etwas heran. Als Max Engert auf 8:11 verkürzte keimte beim HSG-Anhang etwas Hoffnungsschimmer auf. Der war allerdings nur von kurzer Dauer, denn die Gäste nahmen das Heft schnell wieder in die Hand und legten bis zur Pause (11:20) bereits neun Treffer vor. Die Partie war damit quasi entschieden.

Auch nach dem Wechsel spielte Dossenheim konzentriert weiter. Die Gastgeber zeigten sich bemüht, das Ergebnis für sich etwas freundlicher zu gestalten, am Ende stand allerdings ein nie gefährdeter klarer Sieg der Gäste.

Nächstes Wochenende wartet auf die HSG beim Gastspiel in Büchenau die nächste schwierige Aufgabe. Um dort zu bestehen muss sich die Mannschaft allerdings anders präsentieren. / Berthold Freund