Dittigheim/TBB: Biesinger, Rakovic (beide Tor), N. Küpper (2), Engert (10/davon 3 Strafwürfe), Leuthold (3), Hartmann (1), Paul, Mayer (1), Hartnagel, Knehr, Bloser, Böhlecke
Erwartungsgemäß hatte die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim beim Spitzenreiter und Titelaspiranten HC Neuenbürg nur wenig zu bestellen. Aber nicht allein von der Tabellenkonstellation her betrachtet gingen die Grün-Weißen als klarer Außenseiter ins Match, die Gäste mussten verletzungsbedingt mit David Küpper, Lukas Schneider Manuel Rack und Johannes Baier zudem noch auf vier aktuelle Stammspieler verzichten. Das machte die Aufgabe für Coach Siegfried Schneider nicht einfacher. Den verstärkt eingesetzten Nachwuchsspielern fehlt natürlich die Erfahrung, um gegen dieses routinierte Spitzenteam zu bestehen. So ging es der HSG eigentlich von Anfang an nur darum, die Niederlage einigermaßen in Grenzen zu halten.
Doch die Gastgeber nutzten eiskalt die Chance, ihr Torverhältnis kräftig aufzupolieren und setzten die Taubertäler mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung von Beginn an stark unter Druck. Die Gäste versuchten zwar, sich mit allen Mitteln zu wehren, sie waren aber sowohl im Angriff als auch in der Abwehr über weite Strecken einfach überfordert. Am Ende siegte Neuenbürg deutlich mit 39:17 Toren. Doch die klare Niederlage gegen dieses absolute Topteam aus dem Kreis Karlsruhe soll für die restlichen Spiele der Grün-Weißen kein Maßstab sein. Es kommen bis zum Rundenschluss noch wesentlich einfachere Aufgaben auf die Mannschaft zu, der Klassenerhalt ist durchaus noch realisierbar.
Der HC Neuenbürg machte vom Anpfiff weg. deutlich, dass er zurecht an der Tabellenspitze der Verbandsliga steht und legte schnell vier Tore zum 4:0 vor. Es dauerte fast sieben Minuten, ehe Max Engert, der nicht nur wegen seiner insgesamt zehn Treffer eine ordentliche Leistung bot, per Strafwurf den ersten Treffer für sein Team zum 4:1 markierte.
Doch die Gastgeber gönnten sich keine Pause und legten gleich wieder nach. Mit schnellem Spiel und durchdachten Spielzügen bauten sie ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Zur Pause lag der Favorit bereits mit 21:9 vorne, die Partie war zu diesem Zeitpunkt quasi schon entschieden.
Auch nach dem Wechsel blieb der HCN am Drücker und sicherte sich am Ende klar mit 39:17 Toren beide Punkte. Die kurze Spielpause am kommenden Wochenende wird der HSG sicher gut tun, diese Niederlage abzuhaken. Am Samstag, 4. März rechnet sich das Schneider Team dann zu Hause gegen Eppelheim durchaus wieder Chancen auf ein Erfolgserlebnis aus. /Text: Berthold Freund