TSV Rot – HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim  36:23

Dittigheim/TBB: Biesinger, Rakovic (beide Tor), N. Küpper, D. Küpper, Engert (6/davon 4 Strafwürfe), Leuthold (3), Hartmann (3), Bloser (1), L. Schneider (7), Gärtner (2), Ehler (1), Paul.

Nach drei Siegen in Folge war die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim mit viel Selbstvertrauen nach Rot gereist und hatte insgeheim auf eine Überraschung gehofft. Doch das Team aus dem Rhein-Neckar-Kreis machte vom Anpfiff weg schnell deutlich, warum es souverän auf Tabellenplatz zwei rangiert.

Mit ihrer äußerst aggressiv agierenden Abwehr hatten die Gastgeber ihren Gegner stets im Griff. Lediglich Lukas Schneider, mit sieben Toren erfolgreichster Werfer der HSG, fand regelmäßig Lücken im gegnerischen Defensivverband. Ansonsten ließ der Favorit nur wenig anbrennen. Die Gästeabwehr dagegen wirkte über weite Strecken überfordert und hatte dem druckvollen Kombinationsspiel der Heimmannschaft nur wenig entgegen zu setzen.

Entsprechend dominierte der TSV das Geschehen fast über die gesamte Spielzeit und landete am Ende mit 36:23 Toren einen klaren nie gefährdeten Sieg. Dass einige HSG-Akteure gesundheitlich angeschlagen ins Spiel gingen, soll da nicht als Entschuldigung herhalten.

Da auch Malsch in Neuenbürg mit 38:21 eine deutliche Niederlage kassierte änderte sich im Abstiegskampf nur wenig. Mit 18:30 Punkten bleibt die HSG weiter auf Platz zwölf und gleichzeitig einen Zähler hinter Malsch. So kommt es für die Grün-Weißen nun am nächsten Spieltag (Samstag, 22. April) zum wohl vorentscheidenden Abstiegsduell beim TSV Malsch.

Nach kurzem Abtasten gingen die Gastgeber in der zweiten Minute mit 1:0 in Führung. Lukas Schneider schaffte zwar postwendend den Ausgleich zum 1:1, doch dann geriet die HSG schnell mit 3:1 ins Hintertreffen. Die Gäste schafften durch Max Engert, der an diesem Tag alle vier zugesprochenen Strafwürfe souverän verwandeln konnte,  noch das Anschlusstor zum 3:2, aber danach bestimmte die Heimmannschaft das Geschehen.

Bereits Mitte der ersten Spielhälfte beim Stand von 7:2 sah sich Interimscoach Dirk Wagner gezwungen eine Auszeit zu nehmen, am weiteren Spielverlauf änderte sich allerdings wenig. Rot blieb konzentriert bei der Sache und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Mit 17:8 wurden schließlich die Seiten gewechselt, die Partie war zu diesem Zeitpunkt quasi entschieden.

Nach der Pause fanden die Taubertäler etwas besser ins Spiel und konnten den 9-Tore Rückstand bis zur 54. Minute (29:20) halten. In der Schlussphase legten die Gastgeber noch etwas zu und bauten den Vorsprung bis zum Abpfiff auf 36:23 aus.

Jetzt hat die HSG 14 Tage Zeit, sich zu erholen, danach geht es in den beiden letzten Partien in Malsch und zu Hause gegen Leutershausen 2 in die entscheidende Schlussphase um den Klassenerhalt. Es bleibt also spannend.  / Berthold Freund