Dittigh./TBB muss am Sonntag beim SV Langensteinbach antreten

Nach der ärgerlichen Niederlage am Dienstag in Eppelheim muss die HSG Dittigheim /Tauberbischofsheim am Sonntag, um 17.15 Uhr beim SV Langensteinbach erneut auswärts antreten. In dem Ortsteil von Karlsbad im Kreis Karlsruhe können sich die Grün-Weißen allerdings nur Außenseiterchancen ausrechnen. Die Gastgeber stehen mit aktuell 6:4 Punkten auf dem siebten Rang und streben in der Tabelle weiter nach vorne. Entsprechend zählt für sie gegen die weit schwächer gestarteten Taubertäler nur ein Sieg.

Im bisherigen Saisonverlauf fehlte Langensteinbach allerdings auch etwas die Konstanz. So gab es neben zwei klaren Siegen über Ettlingen/Bruchhausen und Ispringen auch zwei krasse Niederlagen gegen Neuenbürg und Neidhart. Zudem konnte die Mannschaft beim Schlusslicht TSV Germania Malsch nicht überzeugen und landete am Ende nach schwacher Leistung nur einen glücklichen 31:30 Erfolg. Da bleibt für die Gäste nur die Hoffnung, dass sich ihr Gegner am Sonntag nicht von seiner stärkeren Seite präsentiert. Dann könnte durchaus auch eine Überraschung möglich sein.

Die HSG konnte in dieser Spielrunde allerdings noch nicht an die Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen. Zwei knappen Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber. Mit mageren 4:10 Punkten steht das Team von Trainer Siegfried Schneider damit auf Rang elf. Nur mit einem Erfolg in Langensteinbach könnte die Mannschaft Anschluss ans Mittelfeld halten. Doch die Vorzeichen hierzu stehen nicht gerade günstig. Die Grün-Weißen konnten bisher nur phasenweise überzeugen und ihr Leistungsniveau nie über volle 60 Minuten entfalten. Hier muss der Hebel angesetzt werden. Nur mit bedingungslosem Engagement, mit mannschaftlicher Geschlossenheit und viel Selbstvertrauen lassen sich in dieser Klasse Spiele gewinnen. Jeder einzelne Spieler muss dazu sein Leistungsvermögen voll abrufen und sowohl kämpferisch als auch spielerisch an seine Grenzen gehen, sonst ist auch beim SV Langensteinbach nichts Zählbares zu holen. Ein Erfolg in diesem schweren Auswärtsspiel könnte allerdings die Moral der Mannschaft für die künftigen Aufgaben enorm stärken. Und das hätte die HSG dringend notwendig, obwohl die Saison noch sehr jung ist.

Bisher blieben die Taubertäler vor Verletzungen weitgehend verschont, wenn auch das Fehlen von Sandro Leuthold zuletzt deutlich spürbar war. Er sollte allerdings am Sonntag wieder einsatzfähig sein. Definitiv fehlen wird weiterhin Tobias Ehler. / Berthold Freund