Am Sonntag, um 17.00 Uhr, muss die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim beim abgeschlagenen Schlusslicht TV Ispringen antreten. Die Grün-Weißen konnten am letzten Wochenende durch den überzeugenden Heimsieg über Eppelheim nicht nur ihren Abstiegsplatz verlassen sie haben auch viel Selbstvertrauen getankt und wollen diese positive Stimmung weiter nutzen. Ein Erfolg in Ispringen ist fest eingeplant. Auf den ersten Blick scheint dieses Vorhaben für die Taubertäler eine durchaus lösbare Aufgabe, doch auch dieses Match wird mit Sicherheit kein Selbstläufer.
Die Gastgeber aus dem Enz Kreis waren mit Siegen über Eppelheim und Malsch recht vielversprechend in die Verbandsligarunde gestartet, allerdings gelang danach nur noch ein Unentschieden gegen Leutershausen II. In den restlichen Begegnungen konnte Ispringen nichts Zählbares mehr holen und steht damit mit aktuell 5:33 Punkten am Tabellenende.
Dennoch dürfen die Pforzheimer Vorstädter keineswegs unterschätzt werden, zumal ihnen im bisherigen Rundenverlauf viel Pech an den Fingern klebte. Zuweilen agierten sie wesentlich stärker, als ihre derzeitige Platzierung vermuten lässt. So verlor das Team insgesamt sechs Partien denkbar unglücklich mit nur einem Tor Differenz.
Auch die HSG musste im Hinspiel vor heimischer Kulisse alles aufbieten um am Ende einen knappen 26:25 Erfolg zu feiern. Beide Mannschaften boten sich dabei ein Spiel auf Augenhöhe. Bei mehrfach wechselnder Führung hatten die Grün-Weißen am Ende recht glücklich die Nase vorne. Vor allem über ihre starken Außenspieler und mit präzise vorgetragenen Kontern kam Ispringen in diesem Match immer wieder zu einfachen Toren. Doch inzwischen hat sich das Schneider Team stabilisiert, die Mannschaft zeigte zuletzt ansteigende Form. Was fehlt ist lediglich Konstanz.
Dennoch sind die Gäste gewarnt. Keinesfalls dürfen sie den Fehler machen, diesen vermeintlich einfachen Gegner zu unterschätzen. Das könnte fatale Folgen haben.
Auf der anderen Seite wollen sich die Kreisstädter mit einem Sieg weiter von den Abstiegsplätzen absetzen. Kann die Mannschaft ihre zuletzt gezeigte Leistung kompensieren, stehen die Chancen nicht schlecht. Schon deshalb wird jeder einzelne HSG Akteur alles dran setzen dieses Vorhaben zu realisieren und beide Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Personell kann Trainer Sigi Schneider voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter dem Einsatz von David Küpper. / Berthold Freund